Die Ziele der Stiftung

 

Die Griechische Kulturstiftung wurde im Jahre 1992 gegründet. Die Geschäfte der Stiftung werden von einem Vorstand geführt, der dreizehn Mitglieder hat und an dessen Spitze ein Präsident steht; der Vorstand wird alle vier Jahre vom Außenministerium ernannt. Sitz der Stiftung ist Athen; als Präsident amtiert Professor Dr. Argyris Fatouros, stellvertretender Präsident ist Professor Konstantinos Tsoukalas und Schatzmeisterin Frau Lydia Koniordou.
Weitere Mitglieder des Verwaltungsrates sind:
Georgios Amargianakis, Georgios Koumandos, Elisabeth Prodromou, Chronis Botsoglou, Stylianos Orfanoudakis, Demetrios Pandermalis, Konstantinos Tsoukalas, Demetrios Chalkiotis, Sofia Chiniadoy und Stavros Doufexis.

Als Auftrag der Griechische Kulturstiftung gilt die Verbreitung und die Förderung der griechischen Kultur im Ausland. Dabei soll sowohl die historische Bedeutung Griechenlands bei der kulturellen Entwicklung der abendländischen Wissenschaften und Künste herausgehoben, als auch seine Rolle für das gegenwärtige kulturelle Schaffen in Europa und weltweit in den Blickpunkt des Interesses gerückt werden. Die Stiftung möchte damit einen Beitrag zur Pflege der inter- und multikulturellen Beziehungen leisten mit dem Ziel des kreativen Dialogs zum gegenseitigen Verständnis und zur friedlichen Koexistenz.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der Stiftung liegt in der Vermittlung und Pflege der griechischen Sprache bei den Griechen der Diaspora und bei interessierten Menschen anderer Nationalitäten. Damit soll gleichsam eine Stärkung der Zusammenarbeit mit anderen Ländern in den Bereichen Kultur, Bildung und Wissenschaft erreicht werden. Zur Verwirklichung dieser Ziele fördert die Stiftung kulturelle Veranstaltungen und wissenschaftliche Projekte verschiedener Träger inner- und außerhalb Griechenlands.

Diese Arbeit wird weltweit von mehreren Zweigstellen geleistet, deren Struktur vergleichbar ist mit den deutschen Goethe-Instituten. Die Finanzierung der Niederlassungen erfolgt größtenteils durch das Griechische Außenministerium sowie durch Sponsoren. Alle Zweigstellen verfügen über ausreichende Räumlichkeiten, um zu Themen der griechischen Kunst, Kultur und Geschichte Veranstaltungen durchführen zu können und über eine Bibliothek mit jeweils 3000-5000 Bänden zur Kultur und Geschichte Griechenlands, die der interessierten Öffentlichkeit in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen.

Das Anliegen der Stiftung ist es, ein facettenreiches Griechenlandbild im deutschsprachigen Raum zu vermitteln. Daher zentriert sich die Arbeit/Beschäftigung nicht nur auf das reiche Kulturerbe Griechenlands, sondern die Konzentration liegt weitestgehend auf zeitgenössischen Aspekten und dem Versuch, bei historischen Themen immer auch einen Gegenwartsbezug herzustellen.

Dabei haben sich neben der vorrangigen Zusammenarbeit mit deutschen Institutionen gerade auch die Verbindungen zu anderen griechischen Organisationen im deutschsprachigen Raum als sehr anregend und hilfreich für die Verwirklichung der inhaltlichen Zielsetzungen der Stiftung erwiesen.

Die Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung in Berlin, die für die Aktivitäten der Stiftung im gesamten deutschsprachigen Raum zuständig ist, befindet sich seit ihrer Gründung im Jahre 1995 am Wittenbergplatz. Sie wird seit April 1996 von Dr. Eleftherios Ikonomou geleitet, einem Architekten, der nach seiner Promotion an der Universität Cambridge an verschiedenen Universitäten in Italien, den USA, Großbritannien und Deutschland unterrichtete.

Die Arbeit der Zweigstelle erfolgt hauptsächlich in drei Bereichen:

1)
Durchführen von deutsch-griechischen Kulturveranstaltungen mit deutschen Partnerinstitutionen und Kulturträgern
2)
Kurse in Neugriechisch
3)
Bibliotheks- und Informationsdienste

Im Bereich der Kulturprogramme ist es unser Ziel, im Dialog mit unseren deutschen Partnern deutsch-griechische Kulturprogramme zu entwickeln. Dabei wollen wir gängigen Klischees über Griechenland entgegenwirken und ein komplexes Bild der zeitgenössischen Kultur im weitesten Sinne vermitteln.