Antonis Sourounis, geboren 1942, war Bauchladenhändler in Thessaloniki, Gastarbeiter in Deutschland, Tavernenwirt in Kalymnos, Schiffsjunge in Hamburg, Berufsspieler in fast allen Spielhäusern Europas – und ist heute einer der erfolgreichsten, meistgelesenen Autoren Griechenlands. Seine Karriere als Schriftsteller begann 1969 mit der ersten Veröffentlichung von Kurzgeschichten in Griechenland, sein erster Roman erschien 1977 und handelt von einem Griechen in Köln. Seine Prosa ist geprägt von der manchmal zynischen und gleichzeitig lyrischen Porträtierung von Menschen am Rande der Gesellschaft. Heute lebt Antonis Sourounis in Athen und auf der Insel Hydra.

Sein Roman Der Rosenball spielt in der Welt der Spielkasinos, wo die Hauptfigur Noussis, ein Berufsspieler, auf Menschen trifft, an deren Schicksalen und Lebenswegen er Anteil nimmt, und die vom Autor mit viel Witz und Sympathie beschrieben werden. Noussis ist ein Besessener, ein Abenteurer, der die Vorstädte Thessalonikis gegen die Spielkasinos Europas eingetauscht hat, weil er nicht glauben mag, dass das Glück unberechenbar ist. In der dunklen Welt der Kasinos fühlt Noussis sich geborgen: Freundschaft und Vertrauen haben in dieser Welt eine andere Qualität, denn keiner weiß viel vom anderen, keiner braucht etwas zu wissen. Es zählt nur der gemeinsame Nenner: das Spiel. Bis eines Tages Irina auftaucht und Noussis erkennen lässt, dass sein Glück am Roulettetisch maßgeblich von seinem Erfolg bei ihr abhängt ... .

„Ein tiefgründiger und zärtlicher Blick auf menschliche Zustände“, schreibt die angesehene Athener Tageszeitung Eleftherotipia über diesen Roman.

 

Auf Deutsch liegt vor: Der Rosenball.
Piper Verlag, 2001