Werke auf Papier“

Ausstellung mit Werken von Alexis Fassianos 
im Rathaus Hannover.

Im Rathaus Hannover wird am 10. November die Ausstellung „Werke auf Papier“ des Malers Alekos Fassianos gezeigt. Die Ausstellung findet im Rahmen der Großveranstaltung "Europa in Hannover" als Teil des "Griechischen Tages im Rathaus" statt.

Alekos Fassianos wurde 1935 in Athen geboren. Von 1956 bis 1960 studierte er Malerei bei Prof. Jannis Moralis an der Athener Hochschule der Künste. Dank eines Stipendiums der französischen Regierung konnte er von 1960 bis 1963 in Paris leben, wo er Lithographie bei Prof. Larin und Dayer studierte. Neben seiner Malerei entwarf Alekos Fassianos zudem Bühnenbilder, Theaterkostüme und Illustrationen für verschiedene Publikationen.

Fassianos ist einer der bekanntesten und bedeutendsten Maler der Nachkriegszeit Griechenlands. Seine Bilder haben einen eigenen, wie eine Handschrift erkennbaren Charakter. Den Vordergrund bilden menschliche, meist männliche Figuren im Profil, während sich der Hintergrund dieser „Portraits“ auf die Darstellung symbolischer Gegenstände beschränkt und kein besonderes Gewicht einnimmt. Typisch sind die auffälligen und üppigen Farben seiner Figuren und der Gegenstände, die sie begleiten und oft auf ein archetypisches Griechenland verweisen.

Sowohl die Thematik als auch die Technik von Fassianos’ Kunst verbinden ihn mit den Klassikern der griechischen Malerei des 20. Jahrhunderts: Nicht nur sein Lehrer Giannis Moralis oder die offensichtlichen Querverweise auf Giannis Tsarouchis und Nikos Engonopoulos, sondern auch die liebliche Verarbeitung von Fragmenten aus der altgriechischen und byzantinischen Tradition unter einem naiv-folkloristischen Filter machen ihn zum jüngsten Vertreter einer Generation, die durch Giannis Tsarouchis, Odysseas Elytis oder Manos Chatzidakis einen sehr bedeutenden Beitrag zum zeitgenössischen kulturellen Diskurs Griechenlands beigesteuert haben.