„Nosferatu“

Jazzperformance zum Film

„Nosferatu“, 1921 unter der Regie von Friedrich Wilhelm Murnau entstanden, ist ein Meisterwerk des deutschen Stummfilmexpessionismus und genialer Vorläufer und Maßstab aller späteren Dracula-Verfilmungen. Sakis Papadimitrious und Georgia Sylleous Vertonung von „Nosferatu“ ist das Ergebnis einer dreizehnjährigen Auseinandersetzung mit der musikalischen Begleitung von Stummfilmen. Während die beiden Musiker dem Film folgen, beeinflussen sie sich gegenseitig, verwandeln sich, tauschen die Rollen und spielen dadurch mit Begriffen wie Eros und Thanatos, Zerstörung und Erschaffung. Das Bild ist der Ausgangspunkt, die Musik das Ergebnis: eine lyrische Symphonie des Grauens. Nosferatu kehrt zurück, erotisch, rätselhaft, sarkastisch. Die Aufführung spiegelt mit ihrer Leidenschaft und künstlerischen Perfektion musikalisch das Werk Murnaus wider und verdeutlicht kongenial dessen Zeitlosigkeit. Zugleich erweist sich die Musik als reizvolle eigenständige Komposition.

Sakis Papadimitrou lebt derzeit in Thessaloniki. Er arbeitet sowohl als Autor als auch als Pianist, entwickelt seit 1975 Radioprogramme und ist an zahlreichen europäischen Festivals beteiligt, z.B. Jazz Bühne (Berlin), Europa Jazz Festival (Le Mans), Decade de musique improvisee (Paris)

Georgia Sylleou studierte Musik und Gesang in Griechenland, Österreich und Holland. Als Solistin singt sie u.a. beim Thessaloniki State Orchestra und beim Greek Radio Orchestra. Mit Sakis Papadimitrou verbindet sie seit 1995 eine kontinuierliche Zusammenarbeit.

 

Veranstalter:
Griechische Kulturstiftung, Berlin 
Treffpunkt Rotebühlplatz