Veranstaltungen
Herbst-Winter 2010
 


Montag, 4. Oktober 2010, 20 Uhr

Berlin
Griechische Kulturstiftung

Poseidon: Fiberglass, Teer, Metal. 200x110x90 cm, 2009

Dauer der Ausstellung: 5. Oktober 2010-
28. Januar 2011

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-16 Uhr

 


«Jongleur: Capitalizing the Capital
»
Skulpturen und Bilder von Mark Hadjipateras
 

Mark Hadjipateras arbeitet vorwiegend mit Kontrasten und Widersprüchen, und sein Werk bewegt sich an der Schnittstelle von Malerei, Bildhauerei und Fotografie. In seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland präsentiert Mark Hadjipateras eine Auswahl seiner Skulpturen und Werke auf Papier mit einem deutlich urbanen Fokus. Dazu gehören etwa dadaistische Sandburgen, minimalistische Keramikstädte, Humanoide und weitere Unternehmungen, die die zeitgenössische sowie eine imaginierte Kultur darzustellen versuchen. Die Ausstellung in der Berliner Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung wird durch einen kleinen Katalog mit Texten der Kuratorin Maia Gianakos begleitet.

Mark Hadjipateras wurde1953 in London geboren. Er studierte an der Hammersmith School of Art und am Central St. Martins College in London und John Moores School of Arts in Liverpool. Von 1982-2002 lebte und arbeitete er in New York. Werke von Mark Hadjipateras sind in einem internationalen Rahmen gezeigt worden; zuletzt in Einzelausstellungen in London (12 Star Gallery) und Athen (a.antonopoulou.art).

zur virtuellen Galerie

 


14.-18. Oktober 2009

Frankfurt/M.
Frankfurter Buchmesse

 

 


«Neue Bücher aus Griechenland: 2010»

Die Berliner Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung auf der Frankfurter Buchmesse

 

Auf der weltweit größten internationalen Buchmesse in Frankfurt beteiligt sich auch die Griechische Kulturstiftung als Teil des griechischen Nationalstands. Neben der Präsentation eigener Publikationen bzw. der neuesten Übersetzungen aus dem Griechischen ins Deutsche bemühen wir uns, deutschsprachigen Verlagen neue und passende Titel ans Herz zu legen, die mit den wichtigsten Preisen ausgezeichnet und von Publikum und Kritik sehr positiv aufgenommen worden sind und dazu im deutschsprachigen Raum gute Erfolgschancen haben können.

 

 

 


Dienstag, 12. Oktober
2010, 20:00 Uhr

Berlin
Konzerthaus, großer Saal

Eine Veranstaltung des Staatlichen Orchesters Thessaloniki mit der freundlichen Unterstützung der Griechischen Kulturstiftung Berlin.
 


«Dimitris Mitropoulos (1896-1960): Zum 50. Todesjahr»
Konzert des Staatlichen Orchesters Thessaloniki

 

Cyprien Katsaris, Klavier
Myron Michailidis, Dirigent

 

Programm:

Dimitri Mitropoulos: Kretisches Fest (orchestriert von Nikos Skalkotas)
Ludwig v. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-moll, Op. 37
Ildebrando Pizzetti: Concerto dell' estate

 

Kartenpreise: 20, 18, 15, 12 und 10 €
Kartenreservierung: 030 203 09 21 01

 

www.tsso.gr

 

 


Mittwoch, 13. Oktober
2010, 20:00 Uhr

Berlin
Griechische Kulturstiftung

 


«Dimitris Mitropoulos: Gedanken zu seinem Leben und Werk»
Vortrag von Myron Michailidis (Intendant und Generalmusikdirektor des Staatlichen Orchesters von Thessaloniki).

Der Weg des großen griechischen Dirigenten – von seinem Geburtsort in Arkadien bis zu seinem Tod in der Mailänder Scala – ist zu einem großen Teil unerforscht. Wie kam es dazu, dass ein unkonventioneller Charakter, ein einsamer, asketischer und im Grunde melancholischer Mensch einen solchen Ruhm in der Zeit der großen Dirigenten des 20. Jahrhunderts erlangen konnte?

Myron Michailidis, Intendant und Generalmusikdirektor des Staatlichen Orchesters von Thessaloniki, studierte Klavier bei Dimitri Doufexis in Athen und Dirigieren an der Musikhochschule Berlin bei Hans-Martin Rabenstein und  in Dresden bei Miltiades Karydis.
Er dirigierte mehrere Orchester, u. a. das Symphonische Orchester von Rom, das Symphonische Orchester Berlin, das Philharmonische Orchester von Bukarest, von Bratislava (Preßburg), das Rundfunkorchester Prag, das Rundfunkorchester von Bukarest, das Symphonieorchester von Jerusalem und das Staatliche Orchester von Mexico. In Griechenland arbeitet er immer wieder mit allen Orchestern des Landes zusammen, ebenso mit der Nationaloper Griechenlands.

Seine letzte Aufnahme mit Orchesterwerken des italienischen Komponisten Ildebrando Pizzetti hat höchstes Lob in der Kritik der internationalen Musikpresse erhalten.
Seine Opernproduktionen, Konzerte und Aufnahmen sind sehr positiv in der internationalen Fachpresse rezensiert worden, wie beispielsweise in „Diapason“, „Das Orchester“, „Opernwelt“, „Fanfare“,„Gramophone“ sowie in deutschen und ausländischen Tageszeitungen (z. B. „Sächsische Zeitung“, „Berliner Morgenpost“, „Der Tagespiegel“, „Corriere della Sera“, „La Repubblica“).

 

www.myronmichailidis.net

 


Donnerstag, 21. Oktober 2010, 20:00 Uhr

Berlin
Griechische Kulturstiftung

 

 


«Das Kaffeeorakel von Hellas»

Buchpräsentation mit dem Autor Andreas Deffner.

Präsentation: Wolfgang Schultheiß, Botschafter a.D.
 

Abenteuer, Alltag und Krise in Griechenland. So untertitelt macht das Buch des am Rande von Berlin lebenden Andreas Deffner Lust auf das wahre Griechenland abseits der touristischen Normalität. Der Autor hat Spaziergänge mit Griechen unternommen, und er zeigt ein Bild der Hellenen, das Reisefieber hervorruft. Bei seinen Streifzügen durch Hellas entdeckt Andreas Deffner abgelegene Bergdörfer, von Waldbränden zerfressene Landstriche und sichtet seltene Tritonen.

Aber er macht sich auch auf die Spur seiner Vorfahren. Mit einer Archäologin besucht er in Athen die Deffnerstraße! Der 1848 in Donauwörth geborene Archäologe und Sprachforscher Michael Deffner lebte bis zu seinem Tod 1934 in Griechenland. Andreas Deffner besucht nicht nur sein Ehrengrab auf dem Athener Friedhof, sondern auch die Vulkanhalbinsel Methana, wohin sich der Archäologe einst zur Kur begab. Hier trifft Antikes auf Modernes. Den Olivenbauern am antiken „Deffner-Turm“ steigt Zornesröte ins Gesicht.

Das letzte Kapitel widmet sich der griechischen Finanzkrise. Andreas Deffner lässt die Griechen zu Wort kommen und hält Ihnen – ohne belehrend zu sein – den Spiegel vor. Völlig zu Unrecht gerät Griechenland auch im Tourismus in die Krise. Die Besucherzahlen gehen deutlich zurück. Ein Grund mehr, Deffners Buch zu lesen, das mit lebhafter Sprache, Wortwitz und viel Charme das Land der Hellenen und ihrer Einwohner beschreibt.

Ein spannendes, informatives Werk über Griechenland von der Antike bis zur Finanzkrise im Jahr 2010.

 

Andreas Deffner wurde am 31. Januar 1974 in Gladbeck, im Ruhrgebiet geboren. Er hat lange Zeit im Rheinland gelebt und wohnt heute mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Potsdam. Seine "Zweite Heimat" aber ist Griechenland. Wann immer er Zeit hat, fährt er "nach Hause", nach Tolo. In dem kleinen Fischerdorf auf dem Peloponnes fühlt er sich ebenso heimisch wie in Potsdam, Gladbeck oder Berlin. Und "Oma Vangelio" hat immer gesagt: "Junge, du bist in Tolo groß geworden."

 

 

Veranstaltung dritter/unser Tipp:

21. Oktober 2010, 21:00 Uhr

Berlin
b-flat

 

 

 

Jannis Zotos Band -
Die leisen Stimmen der Erinnerung. Greek songs


Jannis Zotos (voc, g), Reinmar Henschke (p, rhodes), Heiner Witte (g), Thanassis Zotos (b, voc), Marco Bruckdorfer (bagbeating, perc).

Liebhaber griechischer Musik kennen Jannis Zotos als langjährigen musikalischen Begleiter von Mikis Theadorakis und Maria Farantouri und als Leader der Rembetiko Band "Zotos Kompanía". Erstmals stellt er sich jetzt mit einem Programm eigener Songs vor. Die über 20ig jährige Zusammenarbeit mit Theodorakis, in der Jannis Zotos als Arrangeur, Bandleader und Musiker wirkte, findet nun ihren „Abschluß“ in einem Zyklus von Liedern, die er nach Gedichten des großen Komponisten schrieb. Sie stammen fast ausschließlich aus den frühen Jahren, als Theodorakis Anfang Zwanzig war. Theodorakis selbst hat diese Gedichte nie vertont. Komplimentiert wird das Konzert, in bester griechischer Tradition, mit Vertonungen von Gedichten griechischer Lyriker. Den Worten von Mikis Theodorakis, Maria Polidouri, Jorgos Seferis oder Thodoris Gonis verpasst er ein modernes musikalisches Gewand, das sich der griechischen Wurzeln genauso bedient wie bei Rock- und Folkelementen. Begleitet wird Jannis Zotos von einer vorzüglichen multinationalen Band, die seine wunderschönen Kompositionen mal lyrisch, mal kraftvoll-dynamisch zur Entfaltung bringt.

Eintritt: 10 €, 8 €

| janniszotos.com | myspace.com |


 

 

 

 

 

Veranstaltung dritter/unser Tipp:

25. Oktober 2010, 20:00 Uhr

Berlin
BKA

Alexandros Stefanidis
Beim Griechen. Wie mein Vater in unserer Taverne Geschichte schrieb.
256 Seiten, Broschur
8,95 Euro; 15,90 sFr (UVP)
ISBN: 978-3-596-18758-4
 

 

 

Der Literarische Salon Britta Gansebohm lädt ein zum griechischen Abend.
Alexandros Stefanidis
liest aus seinem Buch
Beim Griechen: Wie mein Vater in unserer Taverne Geschichte schrieb.
Buchpräsentation und Diskussion.

Moderation: Britta Gansebohm

Es werden griechische Leckerbissen von der Taverna DIMOKRITOS  gereicht

Alexandros Stefanidis erzählt die Geschichte seiner Familie, in deren Zentrum sein Vater und das familiengeführte Restaurant »Der Grieche« in Karlsruhe stehen. Seit 1971 spielt sich dort – im ›Wohnzimmer‹ der Stefanidis’ – nicht nur das Leben der sechsköpfigen Familie ab, es ist gleichzeitig eine einzigartige Bühne für deutsche Zeitgeschichte: Von der Gründerszene der Grünen bis zu absurden Situationen mit rassistischen Stammgästen, von der Zeit, als griechisches Essen fast schon ein politisches Statement war, bis zur Kapitulation vor der Döner-Welle hat die Geschichte des »Griechen« neben todkomischen Alltagsgeschichten alle Elemente einer griechischen Tragödie.

Alexandros Stefanidis, Jahrgang 1975, hat in Heidelberg, Thessaloniki und Toronto Germanistik, Politikwissenschaft und Soziologie studiert und anschließend die Deutsche Journalistenschule in München besucht. Er schrieb als freier Autor für Die Zeit und den Stern. Seit 2005 arbeitet er für das Magazin der Süddeutschen Zeitung. Dort betreut er als verantwortlicher Redakteur die Rubrik ›Sagen Sie jetzt nichts‹. 2007 wurde er vom Medium Magazin zum ›Journalist des Jahres‹ gekürt. 2008 gewann er den ›CNN Journalist Award‹ in der Kategorie Print.

 

Der Literarische Salon
Britta Gansebohm im BKA-Theater
Mehringdamm 34, Berlin-Kreuzberg
UBhf.: Mehringdamm
Eintritt: 8 Euro/ VVK + Erm.: 6 Euro
Kartenreservierung: 030- 20 22 007
Infos: www.salonkultur.de

 


26.-31. Oktober 2010

Athen
 

 

 


«Besuch deutscher Journalisten in Athen»

Eine Reihe negativer Berichte in der deutschsprachigen Presse über Griechenland seit Anfang 2010, denen die griechische Presse mit einem scharfen Ton begegnete, führte zu einer extremen Verschlechterung der deutsch-griechischen Beziehungen. Zur Verbesserung der Beziehungen bzw. für die Annäherung beider Länder wurde eine gemeinsame Erklärung durch den griechischen Premierminister, Herrn Georgios Papandreou, und der deutschen Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel, verabschiedet. Der erste Schritt in diese Richtung war die Unterzeichnung einer "gemeinsamen Erklärung zur Förderung der griechisch-deutschen Zusammenarbeit".
In diesem Zusammenhang fand auf Einladung des Auswärtigen Amtes vom 2.-8. Oktober 2010 eine Informationsreise griechischer Journalisten nach Deutschland statt, die im Rahmen des Programms "Mediendialog" durchgeführt wurde. Teilnehmer der Journalistendelegation waren Xenia Kounalaki (Kathimerini), Angelos Athanasopoulos (To Vima), Konstantinos Tsaponas (Eleftherotypia), Danae Dasopoulou (Proto Thema), Odine Linardatou (ERT), Giorgos Fellidis (Skai), Athina Koufopanou (Mega Channel), Jannis Mandalidis (www.in.gr), Jannis Floros (Ethnos) und Athanasios Adamopoulos (Nautemporiki).

Im Gegenzug wurden deutsche Journalisten zu einer Pressereise nach Athen vom 26.-31. Oktober 2010 eingeladen.

Die Projektleitung dafür lag bei der Berliner Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung Berlin.
An dieser Reise nahmen teil die Journalisten Heike Gerold (TAZ), Amber Sayah (Stuttgarter Zeitung), Corinna Schulz (Kölner Stadt-Anzeiger), Manfred Ertel (Der Spiegel), Gerald Giesecke (ZDF Aspekte), Nikolaus Harbusch (Bild-Zeitung), Harald Jähner (Berliner Zeitung), Wolfgang Luef (Süddeutsche Zeitung) und Bernhard Schulz (Der Tagesspiegel).

Das Programm der Delegation in Athen, in pdf


Mittwoch, 3. November 2010, 20:00 Uhr

Berlin
Griechische Kulturstiftung

 


«Meilensteine deutsch-griechischer Beziehungen»

Buchpräsentation und Podiumsdiskussion mit

Dr. Gerasimos Alexatos, Dipl. Ing., Autor
Prof. Dr. Evangelos Chryssos
, Präsident d. Exekutivrates der Stiftung f. Parlamentarismus und Demokratie des Hellenischen Parlaments
Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke
, Historiker, Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI)

Prof. Dr. Miltos Pechlivanos
, Literaturwissenschaftler-Neogräzist, FU-Berlin

Dr. Wolfgang Schultheiß, Botschafter a.D.

Moderation: Wolfgang Schultheiß, Botschafter a.D.


 

Als wir im Sommer 2008 mit der Planung des Projekts der Meilensteine angefangen haben, ahnten wir nicht, wie aktuell es zum Zeitpunkt seiner Verwirklichung sein würde. Zur Zeit der Tagung (16. und 17. April 2010) war Griechenland - leider - das Thema Nummer eins in Europa. Medien und Experten mögen auf der Gefühlsebene den Zeitgeschmack befriedigen oder scharfsinnige Kommentare zu den gesellschaftlichen Realitäten Griechenlands und zur künftigen Wirtschaftsentwicklung abgeben - vielen ist aber gemeinsam, dass sie über das Griechenland seit Alexander dem Großen nur wenig wissen. Diese Lücke versucht dieses Buch unter dem Aspekt der deutsch-griechischen Beziehungen in den letzten zwei Jahrhunderten zumindest ein wenig zu füllen.

Wolfgang Schultheiß, Evangelos Chryssos

 


Donnerstag, 11. November 2010, 20:00 Uhr

Berlin
Griechische Kulturstiftung

 


«Stimmen aus dem Hinterhof»

Buchpräsentation und Diskussion mit der Autorin Kallia Papadaki

 

Übersetzung der Texte/Moderation: Birgit Hildebrand

 

In deutscher Sprache, Eintritt frei

 

 

Die sechs Kurzgeschichten im Erzählband Stimmen aus dem Hinterhof (Ο ήχος του ακάλυπτου, Athen 2009) kommen von sechs verschiedenen Personen und teilweise diametral unterschiedlichen Charakteren, die im selben Athener Wohnhaus wohnen, und berichten von einem Mikrokosmos, der in konzentrierter Form die neugriechische urbane Realität in ihrer Grobheit, Absurdität, Einsamkeit und Oberflächlichkeit widerspiegelt. Das Erstlingswerk von Kallia Papadaki wurde von Presse und Publikum in Griechenland sehr positiv aufgenommen und avancierte zu einem der beliebtesten und meist diskutierten Bücher des Jahres 2009.

 

 

Kallia Papadaki wurde 1978 in der nordgriechischen Stadt Didymoteichon geboren und wuchs in Thessaloniki auf. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften am Bard College und an der Brandeis University in den USA. Der Erzählband Stimmen aus dem Hinterhof (Ο ήχος του ακάλυπτου, Πolis-Verlag, Athen 2009) wurde mit dem Debütantenpreis der Zeitschrift "Diavazo" ausgezeichnet.

 

 

 


Freitag, 10. Dezember, 19 Uhr

Berlin
Griechische Kulturstiftung

Dauer der Ausstellung:
10. Dezember 2010-
28. Januar 2011

Öffnungszeiten: 10-16 Uhr

 


«Nikos Kavvadias: Der Dichter der Meere»
100 Jahre seit seiner Geburt

Fotografie- und Bücherausstellung

 

 

Rahmenprogramm:

10. Dezember 2010, 19 Uhr

Konzert mit Vertonter Lyrik von Nikos Kavvadias mit:
Dr. Dionysia-Niovi Klavdianou (Sopran)
Konstantinos Athanasakos (Klavier) und
Giorgos Psirakis (Saxophon)

 

Eintritt frei.

 

Als Hommage an den Dichter Nikos Kavvadias anlässlich  seines 100. Geburtstags widmet die Griechische Kulturstiftung dem „Dichter der Meere“ eine Präsentation seines kosmopolitischen sowie multikulturellen Werks für das internationale Publikum.

Die Ausstellung versucht, den Dichter Nikos Kavvadias (1910-1975) dem deutschsprachigen Publikum bekannt zu machen. In der Literaturgeschichte Griechenlands ist Kavvadias, der Dichter der Meere, der erfolglosen Liebe, aber auch dieses einmaligen Charakters, der auf den Beziehungen zwischen den Seeleuten und den Hafendamen basiert, also zwischen Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund.
Ein zeitgenössischer Odysseus. Mit dem Unterschied, dass Kavvadias nie von der Rückkehr zum Festland geträumt hat, nie nach seinem Ithaka gesucht hat. Ganz im Gegenteil: Er wünschte sich, in den Tiefen des Meeres bestattet zu werden. Ein Wunsch, der nicht in Erfüllung ging, da er doch auf dem Festland gestorben ist. Der Funker auf Frachtschiffen, der Dichter der Wanderung, der Liebhaber des Meeres, der Häfen und der Frauen, die dort anzutreffen sind, der Freund, der Bruder der Matrosen gehört nicht zu jenen Dichtern, die Griechenland und dessen Landschaften, Geschichte und Menschen besungen haben. Er bezieht sich kaum auf die Zeitumstände (1930-1970) seines Heimatlandes, abgesehen von zwei oder drei Gedichten, die allerdings nicht in seinen Gedichtsammlungen enthalten sind.
Man trifft ihn nicht in der Ägäis oder auf einer griechischen Insel. Kavvadias ist in ständiger Bewegung. Er ist irgendwo zwischen Peru und dem Fernen Osten, zwischen Afrika und Westeuropa. Sein Wort besteht aus poetischem Erlebnismaterial mit einer klaren Theatralik und trägt die Merkmale des Kosmopolitismus und der Multikulturalität. In seinen Gedichten spricht er über Ölgemälde von Goya, Figuren von Modigliani, Bilder von Giorgione wie auch über Lorca und Che Guevara.
In der Ausstellung sind Szenen aus dem Leben und von den Reisen Kavvadias’ zu sehen, Bilder mit Gesichtern und Häfen, die auf sein Oeuvre verweisen. Und dazwischen sind Texte des Dichters in deutscher Übersetzung zu lesen, so dass der Besucher auch Zugang zum literarischen Werk Kavvadias’ findet.