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Berlin
Dauer der Ausstellung: Öffnungszeiten: 10-16 Uhr |
Rahmenprogramm: 10. Dezember
2010, 19 Uhr
Eintritt frei.
Als Hommage an den Dichter Nikos Kavvadias anlässlich seines 100. Geburtstags widmet die Griechische Kulturstiftung dem „Dichter der Meere“ eine Präsentation seines kosmopolitischen sowie multikulturellen Werks für das internationale Publikum.
Die Ausstellung versucht, den
Dichter Nikos Kavvadias (1910-1975) dem deutschsprachigen
Publikum bekannt zu machen. In der Literaturgeschichte
Griechenlands ist Kavvadias, der Dichter der Meere, der
erfolglosen Liebe, aber auch dieses einmaligen Charakters, der
auf den Beziehungen zwischen den Seeleuten und den Hafendamen
basiert, also zwischen Menschen mit unterschiedlichem
kulturellen Hintergrund. |
Berlin
Dauer der Ausstellung: 8.-25. Februar 2011 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-16 Uhr |
Eine Ausstellung des Griechischen Ministeriums für Kultur und
Tourismus und des Griechischen Außenministeriums.
Die Schlacht bei dem Fenchelfeld 490 v.Chr., wie Marathon auf Griechisch bedeutet, war ein Meilenstein für die europäische Kulturgeschichte: Die altgriechische Historiographie baute auf diese Schlacht, neben der Diffamierung des persischen Achämenidenreichs als Sinnbild des Despotismus, das Selbstverständnis der westlichen Kultur als Wiege der Demokratie und der Freiheit. Das Schema eines freiheitlichen, liberalen und kultivierten Europa als Gegensatz zu dem dekadenten, willkürlichen und absolutistischen Orient hat zweifelsohne seinen Ursprung in der historiographischen (Herodot) oder dramatischen (Äschylos) Rezeption und Darstellung der "Perserkriege" durch die griechische Antike. Zwar führte diese Lesart später zu teilweise fatalen Missverständnissen, wie die oriental studies seit Jahrzehnten beweisen, doch sie war wiederum die dankbare Inspirationsquelle für zahlreiche Visionäre oder gar Revolutionäre, von der frühen Aufklärung bis in die Spätmoderne hinein, die die Fahne der Freiheit und der Unabhängigkeit des Einzelnen gegenüber den nicht minder absolutistischen Despotismen in Europa stemmen wollten. Das Modell des schwachen, aber mutigen Gerechten, der gegen den starken Despoten kämpft und siegt, hat mit Marathon einen seiner wichtigsten Vorgänger in seiner Ahnengalerie. Die berühmte Pheidippides-Anekdote aus der Schlacht bei Marathon ist darüber hinaus der Ursprung einer der wohl bekanntesten Sportdisziplinen: Der Athener Krieger Pheidippides rannte vom Schlachtfeld sofort los, sobald die Schlacht für die Athener entschieden war, von Marathon nach Athen, um die frohe Botschaft zu übermitteln. Nachdem er die ca. 40 km von Marathon bis Athen gelaufen war, konnte er außer Atem "nenikekamen", also wir haben gesiegt, seinen Mitbürger verkünden, um hinterher tot umzufallen. Die Spätromantik der Anfänge der Olympischen Spiele sah darin ein ideales Vorbild und kreierte den Marathonlauf, der jede Olympiade bzw. große Sportveranstaltung abschließt.
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