Donnerstag, 13. März 2014,
20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
AUFGRUND EINER ENTSCHEIDUNG DURCH DEN VORSTAND DER
GRIECHISCHEN KULTURSTIFTUNG IN ATHEN MUSSTE DIESE AUSSTELLUNG
ABGESAGT WERDEN.
"Graphik & Comics dem Großen Goldenen Saal"
Ausstellungseröffnung mit Werken von Konstantinos
Papamichalopoulos
Der bildende Künstler Konstantinos Papamichalopoulos
präsentiert Graphikkunst und Comics aus
seinem Serien-Werk "Der Große Goldene Saal".
Es handelt sich um eine Komposition, in der eine post-narrative
Phase der Comics deutlich erkennbar ist und bei der
der Schwerpunkt auf den bildnerischen Faktor gelegt
ist: Bilder, die sich in repetierenden Szenen darstellen,
Weltraumlandschaften, die zwischen Möbius und der Sensibilität
mittelalterlicher Illumination anzusiedeln sind - das alles in
einem theoretischen Kontinuum.
Die Comics von Konstantinos Papamichalopoulos sind nicht in
linearer Erzählform gehalten, wie sonst charakteristisch für Comics.
Vielmehr handelt es sich um eine neue Gattung, die viel näher an
den bildlichen Roman anzusetzen ist.
Konstantinos Papamichalopoulos wurde 1975 in Athen geboren.
Er studierte Malerei an der Hochschule für bildende Künste in
Athen bei Prof. Rena Papaspyrou und Graphikkunst bei Prof.
Michalis Arfaras. An der Hochschule für bildende Künste in Athen
absolvierte er in den Jahren 2012 und 2013 noch ein
postgraduales Studium im Fach "Digitale Kunstformen".
Papamichalopoulos wirkte als Illustrator der Athener Zeitung "To
vima" sowie bei den Comic-Zeitschriften "Vavel" und "MovMag",
den Editionen "9" und der Zeitungsbeilage "Vivliothiki" ("Eleftherotypia")
mit. Derzeit ist er auch Mitarbeiter des monatlich erscheinenden
Athener Blattes für Buchbesprechungen "Athens Review of Books".
2003 bestellte das Benaki-Museum bei ihm ein Porträt des
Begründers Antonios Benakis, das seit 2004 zum dauerhaften
Exponat des Museums erklärt wurde.
Werke von Konstantinos Papamichalopoulos finden sich in etlichen
privaten und öffentlichen Sammlungen innerhalb und außerhalb
Griechenlands.
Dienstag, 10. Dezember
2013, 18.00 Uhr
Berlin
Europäisches Haus/
Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
Eintritt frei, jedoch nur nach Anmeldung über rechts angegebene
Internetseite.
Aufgrund des erhöhten Sicherheitsstandards ist für die
Registrierung am Einlass die Vorlage des Personalausweises
erforderlich.
«Europa literarisch:
Griechenland»
Zu Gast ist Vassilis Amanatidis, der sich gegenwärtig auf
Einladung der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim
Bund im Rahmen ihrer Reihe "Schriftsteller zu Gast" als
Stipendiat in Berlin aufhält. Gelesen werden zwei seiner
Kurzgeschichten.
Moderation: Thomas Wohlfahrt
(Literaturwerkstatt Berlin)
Vorleser: Peter
Urban-Halle
Vassilis Amanatidis (geboren 1970 in Thessaloniki) studierte
Archäologie und Kunstgeschichte in dem Glauben, dadurch eine
akademische Laufbahn einschlagen zu können. Seine Doktorarbeit
brach er jedoch vorzeitig ab,weil er im Alter von 35 Jahren dem Wunsch folgte, sich
ausschließlich der Literatur zuzuwenden und zu schreiben.
Dennoch kuratiert er gelegentlich noch Ausstellungen, denn die
optische Sprache habe, so Amanatidis, viel mit dem Raum der
Träume, das heißt: der Poesie, gemein. Seit 1990 schreibt und
veröffentlicht er Gedichte. Prosa schreibt er erst mit dem
wachsenden Bedürfnis, mehr Menschen zu erreichen. Bislang hat er
sieben Gedichtsammlungen, zwei Erzählungsbände und zwei
Theaterstücke veröffentlicht. Er übersetzt Lyrik und Prosa ins
Griechische und "übt sich dadurch in der Sprache der Anderen",
wie er es selbst ausdrückt. Seine Werke entziehen sich einer
strengen Genrezuordnung - sie sind der Imagination verpflichtet.
Er liebt es, seine Texte selbst vor einem Publikum zu lesen,
weil der Körper auf diese Weise allmählich zum Text wird - vor
den Augen der Anderen.
Die Veranstaltungsreihe „Europa
literarisch“ wurde zu
Beginn des Jahres 2008 auf Initiative der Vertretung der
Europäischen Kommission in Deutschland aus Anlass des
"Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs" ins Leben
gerufen.
Ziel ist es, der Öffentlichkeit die Literatur und Autoren der
EU-Mitgliedstaaten und anderer europäischer Länder nahe zu
bringen und damit auch eine Brücke zur Realität der
Mehrsprachigkeit in Europa zu schlagen. Die Literatur gibt zudem
Einblick in die Politik und Zeitgeschichte eines Landes und
erlaubt die Auseinandersetzung mit aktuellen und politischen
Fragen.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist die Anmeldung über
die Internetseite der Vertretung der Europäischen Kommission in
Deutschland erforderlich. Nutzen Sie bitte folgenden Link:
Im Rahmen seines von der
nordrhein-westfälischen Landesvertretung in Berlin finanzierten
Stipendienaufenthalts ist dieser Abend nach einer Autorenlesung
im Oktober und einer Podiums-diskussion zu Fragen der
Perspektiven für die Jugend in Europa im November (beide fanden
in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen statt) die dritte
Veranstaltung mit Vassilis Amanatidis.
Freitag, 22. November 2013,
19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Empor! - Philhellenische Lyrik aus Deutschland und
Griechenland" Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Internationalen
Wilhelm-Müller-Gesellschaft
Der griechische
Freiheitskampf des 19. Jahrhunderts traf in Mitteleuropa nicht
nur auf eine enthusiastische, kämpferische Generation junger
Schriftstellerinnen und Schriftsteller, sondern auch auf eine
literarische Landschaft, die "das Land der Griechen mit der
Seele" suchte. So kriegserfahrene und freiheitsverdrossene
Autoren wie Wilhelm Müller, die sich der Sache des
Freiheitskampfes mit großem publizistischem Erfolg annahmen,
bewegten sich auf dem schmalen Grat zwischen politischer Zensur
und literarischer Kritik. Entsprechend intensiv sind das
politische Pathos und das literarische Wagnis der Texte - und
auch ihre Selbstbefragung.
Die Lesung Empor! Philhellenische Lyrik aus Deutschland und
Griechenland versucht, diesem Wagnis nachzugehen und das
Erlebnis der Texte mit ihrem Hintergrund zu verbinden. Zum
Vortrag wird einerseits philhellenische Lyrik aus Deutschland
kommen: Werke von Wilhelm Müller, Friederike Brun und Amalie von
Helvig, die unter dem Eindruck des griechischen Freiheitskampfes
verfasst wurden. Kontrastiert wird das Programm durch
griechische Volkslieder, die im Original und in den deutschen
Übersetzungen Wilhelm Müllers und Johann Wolfgang Goethes
gelesen werden.
Zur Deckung kommen diese Tendenzen in einer eigens aus den
erhaltenen Fragmenten erstellten Fassung von Dionysios Solomos'
Die freien Belagerten (Bearbeitung und Übersetzung: Marco
Hillemann und Tobias Roth). Ein Essay von Tobias Roth wird
zwischen den Texten vermitteln und die Frage nach einer
politischen Lyrik im Umkreis des antiken und neuen Griechenlands
beleuchten.
Die Lesung findet im Rahmen der Konferenz Wilhelm Müller und der
Philhellenismus statt, die am 22. und 23. November von der
Internationalen Wilhelm-Müller-Gesellschaft in der
Literaturwerkstatt Berlin ausgerichtet wird.
Mitwirkende: Marco Hillemann, Vorstandsvorsitzender der Internationalen
Wilhelm-Müller-Gesellschaft
Tobias Roth, Mitglied des Vorstands der Internationalen
Wilhelm-Müller-Gesellschaft
Evi Grammenou, derzeit Neogräzistik-Studentin
Frederic Böhle, Schauspieler
Dienstag, 19. November
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Der Geist von Nikos Kazantzakis in Berlin"
Eine Hommage zu seinem 130. Geburtstag
Einer der größtenund populärsten griechischen
Autoren des 20. Jahrhunderts, Nikos Kazantzakis, wurde vor 130
Jahren auf Kreta, damals noch Teil des Osmanischen Reiches,
geboren. Von 1920 bis 1923 lebte Kazantzakis in
Berlin-Lichterfelde. Seine zentralen Themen sind die
Osmanenherrschaft auf Kreta, Religion und Heuchelei, der
Dualismus von Leben und Denken, die Widersprüchlichkeit der
menschlichen Existenz und die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Seine wichtigsten Werke, teilweise prominent verfilmt und
vertont, sind "Alexis Sorbas", "Rechenschaft vor El Greco",
"Griechische Passion" und "Die letzte Versuchung Christi".
In Zusammenarbeit mit dem Verlag Nikos Kazantzakis' würdigt die
Griechische Kulturstiftung mit diesem Abend das Werk des Autors.
Die Schauspieler Sofia Kazantzian und Marios Iordanou werden
Teile seiner Werke szenisch unter der Regie von Marios Iordanou
aufführen. Der Gräzist Prof. Dr. Diether Roderich Reinsch von
der Freien Universität Berlin wird über "Nikos Kazantzakis und
Deutschland" sprechen. Außerdem kommt Niki Stavrou, die
Verwalterin des Erbes von Kazantzakis und Tochter seines
Verlegers, zu Wort.
Unter der Schirmherrschaft des Kulturministeriums der
Hellenischen Republik
Donnerstag, 14. November 2013,
20.00 Uhr
und Mittwoch, 20. November 2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"PHYSIS
2013 - Ein europäisches Projekt" Ein Projekt der Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte e. V.
in Partnerschaft mit der Griechischen Kulturstiftung Berlin und
der Stadt Veria sowie der Internationalen Jugend- und
Herbstakademie Assisi (im Aufbau)
Das Projekt PHYSIS ist ein auf fünf Jahre konzipiertes
europäisches Wanderprojekt für interdisziplinäre Kunst,
prozessorientiertes und konzeptuelles Arbeiten. Es geht auf die
Initiativeder Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte e. V.
zurück und fand erstmals 2012 in Assisi in der Internationalen
Jugend- und Herbstakademie (in Aufbau) zurück.
2013 war die nordgriechische Stadt Veria Gastgeber für die
Nachwuchskünstler. In einer dreiwöchigen Arbeitsphase haben
insgesamt 74 junge Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten
künstlerischen Sparten Kunstwerke über das Verhältnis zwischen
Mensch und Natur geschaffen, in diesem Jahr unter dem Motto
"Kunst und Krise". Die in Veria zwischen dem 19. August und 6.
September 2013 entstandenen Arbeiten wurden bereits an
verschiedenen Schauplätzen in Veria präsentiert, im Oktober war
ein Teil der Werke im Goethe-Institut in Athen und seit dem 1.
November auch in Assisi präsentiert. Jetzt ist die Ausstellung
in der Griechischen Kulturstiftung Berlin zu sehen.
"PHYSIS 2013" wurde gefördert
durch das EU-Programm "Jugend für Europa -
Jugend in Aktion" sowie durch das Goethe-Institut Athen und mit freundlicher
Unterstützung durch das Italienische Kulturinstitut
Berlin. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der
Stadt Veria, der Comune di Assisi,
der Deutschen Botschaft Rom und des Deutschen Generalkonsulats
in Thessaloniki.
Mittwoch, 9. Oktober
2013, 19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
10. Oktober bis 8. November 2013
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Vergängliche Dialekte"
Ausstellung mit Werken von Lakis Mouratidis
Lakis Mouratidis wurde 1950 in Drama (Nordgriechenland)
geboren. Nach einem abgeschlossenen Studium des
Vermessungsingenieurs arbeitete er sowohl in Griechenland als
auch im europäischen Ausland an Projekten mit, bei denen er
seine künstlerische surrealistische Ausrichtung als
Kunstdesigner und Graveur zum Ausdruck bringen konnte. Im
Mittelpunkt seiner Arbeit steht für ihn sein Empfinden von
Ästhetik bei der Vereinigung nicht zusammengehörender realer
Dinge.
Erst relativ spät entschied sich Lakis Mouratidis,
ausschließlich auf künstlerischem Gebiet tätig zu sein. Nach
einer Ausstellung im Jahr 2004 erhielt er zahlreiche Einladungen
zu Gruppenausstellungen aus ganz Griechenland. Außerdem
gestaltet er seitdem Buch- und CD-Cover für eine Reihe von
namhaften griechischen Schriftstellern und Musikern, darunter
Sokratis Malamas, Dimitris Zervoudakis, Michalis Patentalis und
Panos Chrisostomou.
Die Ausstellung in der Griechischen Kulturstiftung zeigt einen
Querschnitt seines bisherigen Schaffens. Über die Wahl des
Ausstellungstitels sagt Lakis Mouratidis selbst:
"Die Sprachdialekte schaffen, solange sie sich
entwickeln, Wahrnehmung - insbesondere neue Wahrnehmung - und
schweben, bis sie sich in die allgemeine Sprache integrieren
bzw. bis sie wegen Unbrauchbarkeit für immer verloren gehen. Die
vergänglichen Dialekte kämpfen als Weltanschauungen auf ewig
gegeneinander, wobei sie schamlos denselben Begriff mit
verschiedener Deutung benutzen, wodurch Bedeutendes zu
Unbedeutendem und umgekehrt wird."
Mittwoch, 25. September
2013 und
Donnerstag, 26. September 2013
Berlin
"Europäischer Tag der Sprachen" Der Europäische Tag
der Sprachen geht auf
eine Initiative des Europarates anlässlich des Europäischen
Jahres der Sprachen 2001 zurück. Das Europäische
Fremdsprachenzentrum des Europarates und die Europäische Union
koordinieren seitdem am 26. September eines jeden Jahres
zahlreiche, lokal organisierte Veranstaltungen in mehr als 40
europäischen Ländern zur Förderung der Mehrsprachigkeit, der 24
offiziellen Sprachen der Europäischen Union und der 200 in
Europa gesprochenen Sprachen. In Zusammenarbeit mit der
Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute (EUNIC Berlin) und
der Zentral- und Landesbibliothek, den Bezirksbibliotheken von
Berlin und der Vertretung der Europäischen Kommission in
Deutschland finden am 25. und 26. September eine Reihe von
Begegnungen mit Berliner Grundschülern aus fast allen
Stadtbezirken statt, um sie zum Erlernen von Fremdsprachen zu
motivieren.
Am 25. und 26. September finden in
den Berliner Bezirksbibliotheken und der Zentral- und
Landesbibliothek Berlin zahlreiche Sprachenbäder
statt: Minisprachkurse für insgesamt 1200 Kinder sollen
bei Berliner Grundschulkindern das Interesse für fremde Sprachen
wecken.
Die Griechische Kulturstiftung Berlin beteiligt sich mit Mini-Griechisch-Sprachkursen in den folgenden Bibliotheken:
"DIE RESTAURIERUNG DER ATHENER AKROPOLIS"
mit Fotografien von Socratis Mavrommatis
Die Restaurierung der Athener
Akropolis ist eine Fotoausstellung, welche die über
30-jährigen Restaurierungsarbeiten an der Akropolis dokumentiert.
Diese weltweit wohl einzigartige Anstrengung zum Erhalt und zur
künftigen Wahrung eines Weltkulturerbes und des zweifellos
wichtigsten klassischen Monuments in Griechenland, ist
das Komitee bzw. das Amt für die Restauration der Akropolis-Denkmäler
verantwortlich.
Socratis Mavrommatis wurde
mit der fotografischen Dokumentation dieses jahrelangen
Arbeitsprozesses beauftragt. Seine Fotoarbeiten zeichnen sich
aus durch große dokumentarische Präzision, aber auch durch eine
ästhetische Sensibilität, die weit über das rein Dokumentarische
hinausgeht; in ihrer langjährigen Begleitung des
Restaurierungsprozesses stellen sie eine einzigartige Sammlung
dar.
Es sprechen: Nicolas P. Plexidas, Botschafter der Hellenischen
Republik in der Slowakei Rastislav Púdelka, Generaldirektor des Slowakischen
Nationalmuseums
Aus Anlass seines Staatsbesuchs in der Slowakei wird die
Ausstellung offiziell durch den Staatspräsidenten der
Hellenischen Republik, Herrn Karolos Papoulias, sowie durch den
Staatspräsidenten der Slowakischen Republik, Herrn Ivan
Gasparovic, eröffnet.
Samstag, 7. September
2013, 20.30 Uhr Veria,
Medresse-Moschee
Sonntag, 8. September 2013, 20.30 Uhr
Veria, Elia
Montag, 9. September 2013, 19.30 Uhr
Veria, Stegi Grammaton kai Technon
Dienstag, 10. September 2013
Veria, verschiedene Orte
PHYSIS 2013 - Ein europäisches
Projekt
Ein Projekt der Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte
e. V.
in Partnerschaft mit der Griechischen Kulturstiftung Berlin und
der Stadt Veria
Das Projekt PHYSIS ist ein auf fünf Jahre konzipiertes
europäisches Wanderprojekt für interdisziplinäre Kunst,
prozessorientiertes und konzeptuelles Arbeiten. Es geht auf die
Initiativeder Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte e. V.
zurück und fand erstmals 2012 in Assisi in der Internationalen
Jugend- und Herbstakademie (in Aufbau) zurück.
2013 war die nordgriechische Stadt Veria Gastgeber für die
Nachwuchskünstler. In einer dreiwöchigen Arbeitsphase haben
junge Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten
künstlerischen Sparten Kunstwerke über das Verhältnis zwischen
Mensch und Natur geschaffen, in diesem Jahr unter dem Motto
"Kunst und Krise". Die in den vergangenen Wochen entstandenen
Arbeiten werden zunächst in folgenden Veranstaltungen in der
Stadt Veria präsentiert:
Samstag, 7. September 2013, 20.30 Uhr
Video- und Sound-Performance von Takehito Konnegazawa
Sonntag, 8. September 2013, 20.30 Uhr
Modenschau mit Präsentationen der Kreationen von am Projekt
teilnehmenden Mode-Desιgn-Studentinnen
Montag, 9. September 2013, 19.30 Uhr
Konzert von am Projekt teilnehmenden Musikstudenten u. a. mit Kompositionen von Bach, Beethoven und Schubert Dienstag, 10. September 2013
Kunst-Ausstellungen an verschiedenen Orten mit den in der
Arbeitsphase des Projekts entstandenen Kunstwerken
20.30 Uhr: Veria, Alter Gerichtshof
21.15 Uhr: Veria, Medresse-Moschee
21.45 Uhr: Veria, Archontiko Sarafoglou
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der Stadt Veria,
der Comune di Assisi, dem Deutschen Generalkonsulat Thessaloniki
sowie der Deutschen Botschaft in Rom und wird gefördert durch
das EU-Programm "Jugend für Europa - Jugend in Aktion".
In den kommenden Monaten
sind weitere Ausstellungen und Programme geplant.
Mittwoch, 10. Juli
2013, 19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
11. bis 26.
Juli 2013
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"9.251 km²"
Fotografie-Ausstellung von Giorgos Pantazis und Nikolas Michael
Die
Reise
zweier Freunde, die diese „9.251 km2“ - die
Gesamtfläche Zyperns - durchqueren, ist eine Liebeshommage an
die Insel, die beide als ihre Heimat betrachten. Die zwei
Fotografen Giorgos Pantazis und Nikolas Michael, die mit ihren
Fotos den Blick des Betrachters auf ihre fotografische
Perspektive lenken, fotografieren nicht nur Landschaften,
Meeresküsten, Wildnis und die Geschichte der Insel, sondern
erreichen auch eine Abbildung der Einzigartigkeit von Momenten
und Gefühlen.
Giorgos Pantazis
wurde in Famagusta /Zypern am 12. März 1965 geboren. Nach der
türkischen Invasion 1974 musste er die Stadt Famagusta verlassen
und lebt seitdem in Limassol. Er studierte Architektur an der
Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Nach
seiner Rückkehr nach Zypern arbeitete er mehrere Jahre als
Architekt in zwei namhaften Architekturbüros in Limassol. Seit
2003 ist er Mitglied einer Architektengemeinschaft in Limassol.
Notwendige Fotodokumentationen an verschiedenen Baustellen
brachten den Kontakt zur Welt der Fotografie. Seit etwa 4 Jahren
ist für ihn die Fotografie zur Leidenschaft geworden und macht
nach der Architekturplanung seine Hauptbeschäftigung aus. Er
nahm an vielen zyprischen und thematischen Foto-Wettbewerben
teil, bei denen er mit Preisen und Auszeichnungen geehrt wurde.
Nikolas Michael,
geboren am 8. April 1967 in London als Kind eines zyprischen
Vaters und einer britischen Mutter. 1989 zog die Familie nach
Zypern, wo er für ein Jahrzehnt im Schwimmsport brillierte,
indem er mehrere zyprische Rekorde brach und Zypern auf vielen
internationalen Wettbewerben vertrat. Nach seinem Militärdienst
verließ er Zypern und begann seine internationale Karriere als
Model. Mode- und Werbebranche gaben ihm die Möglichkeit, in fast
allen Ländern der Welt zu arbeiten. Er arbeitete für große
Häuser wie u.a. für Hermes, Armani, Jaguar, BMW, Absolut Vodka.
Die berufsbedingten Chancen, die Welt und ihre Schönheiten zu
entdecken, führten ihn in die Welt der Fotografie. Seit nunmehr
6 Jahren beschäftigt er sich - parallel zu seinem Beruf als
Model - professionell als Fotograf und fängt jeden Winkel der
Erde mit seiner Kamera ein.
Veranstalter:Botschaft der Republik Zypern,
Kulturabteilung
Mittwoch, 12. Juni
2013, 9.00-19.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Teilnahme nur nach
schriftlicher Anmeldung bitte senden an: [email protected]
Internationale Konferenz
"Identitätsreflexionen: Die griechische Identität als
philosophisches Problem - von der byzantinischen Zeit bis zum
Hellas der Krise"
Die Frage nach der griechischen
Identität, insbesondere nach der neugriechischen Identität, ist
nach wie vor aktuell. Die Ereignisse der letzten Jahre haben sie
wieder mit Nachdruck aufgeworfen: Was bedeutet es konkret,
ein Neugrieche zu sein? Die geplante Konferenz wird versuchen,
auf die Aktualität dieser Frage einzugehen und ein Forum zu
deren Beantwortung zu bieten.
Über die Erforschung der philosophischen Theorien, die seit der
‚byzantinischen’ Zeit, d.h. im Kontext der Zivilisation des
neuen Roms-Konstantinopels, bis zum zeitgenössischen
neugriechischen Staat in griechischer Sprache formuliert wurden,
wie auch über die Erforschung von vielfältigen kulturellen
Äußerungen dieser Zeit, von der Literatur bis zur Politik, wird
die Konferenz versuchen, Antworten auf diese Frage zu
artikulieren.
Wissenschaftliches
Organisationskomitee der Konferenz: Georgios Arampatzis
(Prof. für Byzantinische Philosophie - Universität Athen)
Georgios Steiris (Prof. für Mittelalterliche Philosophie -
Universität Athen)
Sotiris Mitralexis (Doktorand der Philosophie - Freie
Universität Berlin)
Konferenzsprachen: Englisch, Deutsch, Griechisch
Mittwoch, 29. Mai
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
30. Mai bis 28.
Juni 2013
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Papierschiffe auf sicherem Kurs"
Ausstellung von Antonis Kastrinakis
Antonis Kastrinakis wurde 1958 in Athen geboren. Seit 1976
beschäftigt er sich mit Malerei. Von 1978 an besuchte er die
Vakalo-Schule, die er 1981 abschloss. Seit 1988 hatte er
insgesamt 18 Einzel- und viele Gruppenausstellungen innerhalb
und außerhalb Griechenlands.
Die Kunsthistorikerin
Angela Tamvaki schrieb über die Kunst von Antonis Kastrinakis:
"Es sprudelt vor echtem Lebensgenuss und echter Lebensfreude,
aber auch vor Freude an der Malerei. Schiffchen, Drachen,
Erinnerungen an Ägäis-Landschaften werden abgebildet mit einem
ungeheuerlichen Reichtum an intensiven Farben und mit einer
Technik, der es gelingt, ein angenehmes, nostalgisches Gefühl
von Kindheit und Spontaneität zu vermitteln."
Werke von Antonis Kastrinakis befinden sich sowohl in Museen als
auch in privaten Händen; in Griechenland im Vorres-Museum, in
den Sammlungen von Nikolas A. Vernikos, Dimos Kyprianou,
Dimitris Papadimitriou, Florica Kyriacopoulos und einigen
weiteren, in der Schweiz in der Patrik R. Hardmeyer Sammlung, in
den USA in der Sammlung Rick L. Wright und anderen. Antonis
Kastrinakis kooperiert mit dem Makedonischen Museum für
zeitgenössische Kunst in Thessaloniki und dem Benaki-Museum in
Athen.
Mittwoch, 22. Mai
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Alles ist rhetorisch!?
Von der Verachtung der Rhetorik"
Vortrag von Dr. Grigoris Katsakoulis
Die Jahrtausende alte Disziplin der
Rhetorik hat eine merkwürdige Doppelgesichtigkeit. Den einen ist
sie unverzichtbare Hilfsdisziplin für klaren und distinkten
sprachlichen Ausdruck. Von der Antike bis in unsere Tage gilt
sie diesen als Fundamentaldisziplin gelingender freier Rede, des
stilsicheren Schreibens. Anderen ist sie pures Gift, das selbst
in kleinsten Dosen Glaubwürdigkeit zerstört. Beide verstehen
Rhetorik als Methode, der man sich bedienen kann oder der man
sich strikt enthalten muss. Dabei verkennen sie die
Logoszentriertheit der Sprache.
Sprache ist nicht ein Werkzeug, dessen man sich bedient. Man
lebt und liebt und hasst und schwelgt und argumentiert in ihr.
Sie ist gleichsam ein Schiff im Meer des Lebens, das wir auf
Dauer nicht verlassen können. Nicht einmal der Tanz, die
Mediation, die tachistische Malerei, der selbstvergessene
Liebesakt versprechen eine Sprachabstinenz auf Dauer. Alles auf
menschliche Weise Lebendige ist immer schon im Medium der
Sprache auf sich selber bezogen, ob wir das nun teilen oder
nicht. Wer auf menschliche Weise lebt, ist immer schon im
Sprachlichen existent. Wer dies teilt, kommt nicht an einer
ernsthaften Begegnung mit dem Phänomen des Rhetorischen vorbei.
Umso mehr verwundert die Verachtung der Rhetorik. Entgegen dem
Mainstream authentizitätsgläubiger, innerlichkeitstrunkener
Selbstinszenierung will dieser Vortrag allzu Bekanntes mit
anderen Augen betrachten: den rhetorischen Sokrates und seine
List der Vernunft, die intentionale Wirkungsorientierung und
damit rhetorische Struktur einer Plastik, z. B. der von Sappho,
oder die Rhetorik des Bildes, z. B. in der Selbstinszenierung
des Dichters Odysseas Elytis als Seher.
Gleiten wir, geblendet von den Möglichkeiten neuer Technologien,
unbemerkt in ein neues Zeitalter? Kommt nach dem des Mündlichen,
der handschriftlichen Überlieferung, des Buchdrucks und des
individuell genutzten Computers, nun mit den neuen Technologien
kommunikativer Vernetzung, ein Zeitalter der
informationstechnologischen Aushöhlung des Subjekts? Labt sich
die Verachtung der Rhetorik nunmehr an dieser Quelle?
Mittwoch, 24. April
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
25. April bis 23.
Mai 2013
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Inszenierte Idole und Figurinen"
Ausstellung von Gösta Hellner
Schon immer suchten Menschen nach
Orten für Brauchtum, Sitten und Glauben. Griechen und Römer
bauten ihre Tempel und Heiligtümer in besonders schönen
Landschaften. Die frühe Höhlenmalerei verwendete magische
Tierzeichnungen. Kykladenidole und minoische Tonpuppen
beschworen Fruchtbarkeit. Oft haben solche Darstellungen eine
mystische und religiöse Bedeutung. Christen bauten Kirchen und
Kathedralen. In allen Kultstätten brauchte man Platz für
Weihgaben. Blöcke, Steine und Tische wurden mit Göttergeschenken
und Idolen voll beladen. Auf den Altären von Gösta Hellner
werden bunte Puppen, Figurinen und farbenfrohe Gegenstände wie
auf einer Bühne gezeigt.
Gösta Hellner wurde 1937 in Münster/Westfalen geboren. Nach dem
Studium an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München übersiedelt Gösta Hellner 1963 nach
Griechenland. Dort übernimmt er für 25 Jahre eine Stelle als Fotograf
am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) .
Auf einer Reise entdeckt er 1982 die Kykladeninsel Andros.
Begeistert von der teils kargen und grünen Landschaft und von
den vielen, reich fließenden Quellen und den starken
Sommerwinden, verbringt er dort seitdem mehrere Monate auf
seinem Bauernhaus, das als Atelier für seine künstlerische
Tätigkeit genutzt wird. Abseits von den Kunstströmungen der
Großstadt schuf er auf der Insel seine Welt, bestehend aus
Figuren, Tieren und Bäumen aus Pappmaschee; große Teppiche aus
Jute und Altäre mit Idolen, Puppen und Weihgaben. Sein "eigenes
Museum", wie es die Einheimischen dort nennen.
Gösta Hellner kann auf mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen
in Griechenland und Deutschland zurückblicken. Heute lebt der
Künstler auf Andros, in Athen und Berlin.
VERANSTALTUNGSTIPP:
Dienstag, 23. April
2013, 18.00 - 21.00 Uhr
Berlin
COCO-MAT Shop, Leipziger Straße 112
Mittwoch, 24. April 2013, 16.00
- 18.00 Uhr
Berlin
COCO-MAT Shop, Leipziger Straße 112
"Orestes' Dilemma" (23. April)
und
"Die goldene Gabel von Theofano" (24. April)
Der "Stitchathon" ist eine Initiative von
Loukia Richards. Es handelt sich dabei um eine Art
Fusion aus Textilkunst, Erzählung und künstlerischer
Improvisation. Bei ihrer Arbeit bedient sie sich verschiedener
Techniken wie der Stickkunst, des Webens, des Nähens und des
Strickens.
Stoffe als leicht verderbliche Materialien werden seit jeher als
eine Allegorie für das Leben und Schicksal angesehen. Auf
subversive Art gelingt es Loukia Richards, sich mittels der
Arbeit mit Textilien zu Fragen unserer Zeit auszudrücken.
Loukia Richards studierte Design an der Universität der Künste
in Berlin. Sie arbeitet heute sowohl in Griechenland, in den
Niederlanden als auch in Deutschland und hatte dort
verschiedene Einzelausstellungen. Darüber hinaus nahm sie an
Gruppenausstellungen in Großbritannien, Belgien, Schweden und
Portugal teil.
Für die Teilnahme an ihren Kunstaktionen sind
weder Vorkenntnisse in Stickkunst erforderlich noch gibt es
altersmäßige Beschränkungen.
Mittwoch, 27. März
2013, 19.00 Uhr
Doha/Katar
ALRIWAQ
Dauer der Ausstellung:
28. März bis 30. Juni 2013
Öffnungszeiten: täglich 9.00-20.00 Uhr
freitags 14.00-20.00 Uhr
dienstags geschlossen
Ausstellung
"Olympics - Past & Present"
Eine Kooperation mit den Qatar Museums Authority
In Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Nationalmuseum Athen,
dem Numismatischen Museum Athen, der 7. Ephorie für Klassische
Altertümer und dem Archäologischen Museum Olympia
Die Ausstellung "Mythos Olympia - Kult und Spiele", die vom 30.
August 2012 bis zum
7. Januar 2013 im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen war, ist
an ihrem zweiten Schauplatz angekommen. In Katar wird sie noch
ergänzt durch eine den modernen Olympischen Spielen gewidmete
Abteilung mit dem Titel "Olympics: Values - Competitions - Mega
Events".
Die Ausstellung geht auf eine Initiative der Griechischen Kulturstiftung
Berlin zurück. Von
griechischer Seite wurden für den Ausstellungsteil der antiken
Olympischen Spiele mehr als 600 Objekte zur Verfügung gestellt. Darunter befinden sich mehr als
200 Objekte, die durch
Ausgrabungsarbeiten während des letzten Jahrzehnts zu Tage
gefördert wurden. Ergänzt wird die Schau durch zahlreiche
Leihgaben u. a. von Museen aus Berlin, Dresden, München, Paris,
Rom, dem Vatikan, Tübingen und Münster.
Unter der Schirmherrschaft des griechischen Staatspräsidenten
Karolos Papoulias sowie des Emirs von Katar, H. H. Sheikh Hamad
Bin Khalifa Al Thani
Dienstag, 12. März
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
9. März bis 18.
April 2013
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Die Materie berührt den Schatten"
Ausstellung mit Arbeiten von Lina Bebi und Ingbert Brunk
Wenn die dorische "Ehrfurcht" der marmornen schlichten
Formen von Ingbert Brunk auf die metaphysische
"Transparenz" der illusionistischen Welten von Lina Bebi
trifft, führt die Vereinigung der Kontraste zu einer
dialektischen Beziehung, zur Aufhebung der Grenzen zwischen
Malerei und Bildhauerei, zu einer Zusammenkunft, bei welcher
sowohl der fiktive als auch der reale Raum sich nicht nur
innerhalb einer, sondern mehrerer Zeitlichkeiten bewegt.
Unter Verwendung sehr unterschiedlicher Materialien, des
Papieres und des Marmors, erschaffen die zwei Künstler
potenzielle Landschaften, in denen das "Sichtbare" und das
"Unsichtbare" in einer idealen Weise koexistieren und sich die
Zeitdimension zwischen dem Gefühl des Traumes und des
Alptraumes, zwischen der Vergangenheit und der Zukunft in einem
Balanceakt befindet.
In den Zeichnungen, in den dreidimensionalen Installationen
veranschaulicht Lina Bebi Augenblicke, verwaltet die
Zeit, als dauerte sie ewig an. Die delikaten Konstruktionen, die
Beharrlichkeit auf die Kunst des Handwerks, die Erinnerung und
die Vorstellung, die an antike Idole, aber auch an
Kinderspielzeug erinnernden Figuren prüfen durch Suchen die
Grenzen zwischen dem Vertrauten und Unvertrauten, dem
kollektiven Unbewusstsein und dem persönlichen Gedächtnis, dem
Zerbrechlichen und dem Soliden. Wenngleich keine Narrativität
vorhanden ist, scheinen die onirischen Räume ihr eigenes
historisches Gedächtnis zu haben, ihr eigenes Gefühl der Trauer,
der Verzweiflung oder der Einsamkeit, ohne dabei noch zu dem
absoluten metaphysischen Nihilismus zu gelangen.
Auch im Werk von Ingbert Brunk werden Teile der
Erinnerung zu skulptorischen Entitätswesen, das Ephemere erhält
Spuren und Plastizität. Der Künstler kopiert die Natur nicht, er
erfindet sie von Anfang an durch die Materie. Er schöpft seine
Inspiration aus der Naturwelt und komponiert mit dem Marmor aus
Naxos geometrische Strukturen mittels durchkalkulierter
mathematischer Genauigkeit. Dorthin sucht er Zuflucht, um das
Wesentliche und das Zeitenthobene, das Gesamte und das
Grundlegende zu suchen. Er durchforscht die metaphorische
Sprache des Materials und die Spannungen, die das materielle
Objekt in dem Raum erzeugt. Die Entschiedenheit der Geste
verstärkt den Zustand, der zwischen Stabilität und Instabilität,
Konkretem und Abstraktem, Kompaktem und Zerbrechlichem entsteht.
Nach der Logik des Modernismus und der großen Bildhauer des
20. Jahrhunderts Henry Moore und Barbara Hepworth werden die
Teile des Ganzen zur Metapher der Landschaft.
Sowohl das Werk von Lina Bebi als auch das von Ingbert Brunk
sind Kommunikationsnetze, Spuren und Dämonen eines
dreidimensionalen Lebens, Aufforderungen von Erinnerungen an die
Vergangenheit oder Wünsche, die aus der Sphäre der Zukunft
stammen.
"Griechenland, gefangen im Labyrinth. Analyse einer Krise"
Vortrag von Ulf-Dieter Klemm, Botschafter a. D. als Teil des
Rahmenprogramms zur Ausstellung "Die Rückkehr des Minotaurus" im
Museum Neukölln
Griechenland steckt in einer tiefen
Krise. Seit 2010 ist das Land überschuldet und wird nur durch
Stützungsprogramme der EU, der Europäischen Zentralbank und des
Internationalen Währungsfonds vor der Zahlungsunfähigkeit
bewahrt. Wie ist das Land - mitten in Friedenszeiten - in dieses
Labyrinth geraten und wo liegt der Ausgang? Über diese Fragen
ist nicht nur die griechische Politik zerstritten. Der Streit
läuft quer durch die deutsche Politik. Der Vortrag analysiert
die historischen, politischen und kulturellen Hintergründe der
Krise, die zur Zerreißprobe der Eurozone zu werden droht.
Ulf-Dieter Klemm, Essayist, Übersetzer und Griechenlandkenner,
war viereinhalb Jahre im diplomatischen Dienst in Athen tätig.
Im Mai 2012 zeichnete ihn die International Hellenic University
in Thessaloniki für seinen Beitrag zum griechisch-deutschen
Kulturdialog aus.
Freitag, 22. Februar 2013, 19.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
''Griechenland
isst anders''
Buchpräsentation mit der Autorin Jotta Mitsiou-Polychronidou
Moderation: Dr. Helga Korff
Jotta Mitsiou-Polychronidou
wurde in Bochum als Tochter griechischer Gastarbeiter geboren.
Sie hat in Bochum Germanistik, Anglistik und Mediävistik
studiert. Mit ihrem Mann hat sie 15 Jahre lang in Dortmund ein
Restaurant mit authentischer griechischer Küche geführt,
basierend auf frischen mediterranen Zutaten.
Ihr erstes
Buch "Griechenland isst anders" (Originaltitel:
"Οικογένεια στην κουζίνα") erschien im
Januar 2012, und seit März hat sie eine tägliche TV-Sendung bei
Europe One in Thessaloniki. Auch im deutschen Fernsehen
hat sie live gekocht, so z. B. in "Mittwochs live", und ihre
Rezepte sind auch in deutschen Büchern veröffentlicht worden.
Das mit viel Liebe bis ins Detail gestaltete Kochbuch
"Griechenland isst anders" vermittelt einen Einblick sowohl in
die traditionelle als auch in die moderne griechische Küche und
verbindet den reichen Schatz überlieferter Rezepte aus vielen
Regionen Griechenlands mit den Anforderungen an eine gesunde,
ganzheitlich orientierte Art des Kochens, die qualitativ
hochwertige Zutaten und schonende Zubereitungsweisen miteinander
kombiniert. Als Kind zweier Kulturen - der griechischen und der
deutschen - integriert Jotta Mitsiou-Polychronidou die deutsche
Küche in ihre Rezepte und schafft so interessante Kombinationen.
(...) Der griechische Titel "Die Familie in der Küche" stellt
das Essen wieder in den Mittelpunkt der Familie und
verdeutlicht, wie wichtig das Ritual der gemeinsamen
Vorbereitung, des gemeinsamen Kochens und der gemeinsamen
Einnahme von Mahlzeiten innerhalb der Familie ist, welch hohen
Stellenwert das bewusste Planen, Vorbereiten und Zubereiten hat
und welches Fest selbst eine einfache Mahlzeit darstellen
kann...
(Angela Drewek-Marr, Leiterin der Deutschen Schule Thessaloniki)
Dienstag, 5. Februar
2013, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
6. Februar bis 8.
März 2013
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Augenblicke auf Korfu"
Ausstellung mit Aquarellen von Hans-Jürgen Gaudeck
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung liest Prof. Dr.
Hans-Bernhard Schlumm aus dem von ihm und Hans-Jürgen Gaudeck
veröffentlichten gleichnamigen Buch.
Die griechische Inselwelt mit ihren
Küsten des Lichts hat die Menschen seit Jahrtausenden zum
Philosophieren angeregt, Künstler konnten sich der von dieser
Landschaft ausgehenden schöpferischen Kraft und Inspiration
nicht entziehen. Zu diesen Künstlern gehört Hans-Jürgen
Gaudeck. Seine malerischen Arbeiten haben Transparenz und
Tiefe, die uns besonders auf den griechischen Inseln umfängt.
Die atmosphärische Dichte der Bilder hat der Künstler malerisch
spontan zu Papier gebracht. Nur so konnte er den Triumph des
Augenblicks - das Lichterlebnis Griechenland - einfangen.
Als Maltechnik bevorzugt Hans-Jürgen Gaudeck das
Aquarell. Mit Farbkreide und Sand setzt er nuancierte Akzente,
um das spezifische Licht Griechenlands aufzunehmen. In seinen
Bildern spiegeln sich viele träumerische und meditative
Elemente. Sie geben die Transparenz des Lichts in dieser
Landschaft intensiv wieder.
Hans-Jürgen Gaudeck lebt in Berlin. Er trat 1987 der
Künstlergruppe MEDITERRANEUM bei, mit der er mehrere Jahre auf
der Freien Berliner Kunstausstellung ausstellte. In den
vergangenen Jahren hatte er zahlreiche Einzelausstellungen, u.
a. im Lenbach Palais München, im Schloss Sacrow-Potsdam, im
Kloster Dobbertin, im Kulturhaus Spandau und in der Griechischen
Kulturstiftung Berlin. Außerdem veröffentlichte er mehrere
Bücher mit Abbildungen seiner Kunst, darunter "Griechische
Inseln auf Kreta", "Poesie des Augenblicks", "Tage auf Kreta"
oder "Fontane-Land". Ebenso wurden seiner Werke durch
Kalenderdrucke bekannt.
Hans-Bernhard Schlumm ist Professor für deutsche Sprache
und Kultur an der Ionischen Universität Korfu. Er verfasste
mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze zu verschiedenen Themen
der deutsch-griechischen Kulturbeziehungen. Hans-Bernhard
Schlumm war bereits an mehreren Veranstaltungen in der Berliner
Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung beteiligt, zuletzt
im November 2012 als Moderator bei der Präsentation des von ihm
übersetzten Buches "Alfred Hochhauser - Der Barfußprophet von
Pilion" des griechischen Autors Kostas Akrivos.
''Das
verschwundene Idol''
Buchpräsentation und Diskussion mit dem Autor Ulf-Dieter Klemm
Moderation: Susan
Bindermann
Mit der
Idylle, in die Familie Sundermeyer bei ihrem Urlaub auf der
Kykladeninsel Amorfos eintaucht, ist es jäh vorbei, als ein
antikes Idol aus dem Museum geraubt und eine Leiche aus dem
Hafen gefischt wird. Der fünfzehnjährige Jürgen, seine jüngere
Schwester und zwei Freunde versuchen auf eigene Faust, das
Kykladenidol wiederzufinden - nicht ahnend, welcher Gefahr sie
sich dadurch aussetzen. Auch verliebt sich Jürgen zum ersten
Mal, ausgerechnet in die scheue Myrto, die Tochter des
Inselbäckers, was zu dramatischen Verwicklungen führt. Als dann
noch ein griechischer Studienfreund des Vaters die Ehe der
Eltern durcheinanderwirbelt, scheint der Boden unter den Füßen
der Touristen zu wanken …Ein Roman über das Erwachsenwerden -
und das Griechenland hinter der touristischen Fassade.
Ulf-Dieter Klemm,
geb. am 22.06.1946 in Höxter, Westfalen, juristische Ausbildung,
von 1977 bis 2011 im Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik
Deutschland, zuletzt Botschafter in Marokko. Als Jugendlicher
lebte er sechs Jahre in Athen - wohin er in den 1980er Jahren
als Kulturreferent der Deutschen Botschaft zurückkehrte. Ulf-
Dieter Klemm hat Romane und Erzählungen von u. a. Myrivilis,
Valtinos, Dimitriadis und Panajotopoulos ins Deutsche übersetzt
und sich als Essayist und Kritiker einen Namen gemacht. 2008
erschien „Griechenland begegnen. Geschichte, Landschaft, Kultur
und Menschen“ (zusammen mit Klaus Gallas). „Das verschwundene
Idol“ ist sein erster Roman.
Dienstag, 20. November
2012, 20.00 Uhr
Berlin
Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung: bis 20.
Dezember 2012
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"PHYSIS 2012" - Ein europäisches Projekt
Kunstausstellung der Internationalen Jugend- und Herbstakademie
Assisi (im Aufbau), initiiert von der Vereinigung für
genreverbindende Kunstprojekte e. V.
Kuratorin: Andrea Conrad
Die Ausstellung PHYSIS 2012 präsentiert
die in einer vierwöchigen Arbeitsphase in Assisi entstandenen
Werke der Künstlerinnen und Künstler Eleni-Myrto Ferentinou
(Griechenland), Claudio Rambotti (Italien), Kazuki Nakahara
(Japan), Amelie Conrad (Deutschland), Damiano Maccabei
(Italien), Stefano Frascarelli (Italien), Nobuhiko Murajama
(Japan), Gunnar Conrad (Deutschland), Ayaka Azechi (Japan),
Daniel Bayardi (Uruguay).
Mit der Internationalen Jugend-
und Herbstakademie Assisi/Fontemaggio (im Aufbau) 2012 hat
das Wanderprojekt PHYSIS begonnen. Es ist zunächst für 5 Jahre
konzipiert und richtet sich an junge Menschen aus der
Europäischen Gemeinschaft sowie an Künstler, die in der
Europäischen Gemeinschaft arbeiten und leben. Das Projekt
fördert das sinnliche Wahrnehmen und bietet die
Auseinandersetzung mit Geschichte, Philosophie, Natur und
Kultur. Zentrales Thema ist das Verhältnis von Mensch und Natur.
PHYSIS soll als Projekt für interdisziplinäre Kunst,
prozessorientiertes und konzeptuelles Arbeiten 2013 in
Griechenland fortgesetzt werden. Für das PHYSIS-Projekt im
nächsten Jahr hat die Griechische Kulturstiftung Berlin die
Vermittlung des gemeinsamen Wirkungsortes der Künstlergruppe in
den nordgriechischen Städten Veria und Vergina übernommen.
Unter dem
Thema Physis, in Blickrichtung auf die Weiterentwicklung des
philosophischen Ansatzes einer ökologischen Naturästhetik,
arbeiteten in diesem Sommer internationale Künstler in einem
vierwöchigen Arbeitsprozess zu diesem umfangreichen Komplex. Im
Naturareal von Fontemaggio, am Hang des Monte Subasio Assisi,
waren verschiedene Performances zu sehen, und die MINIGALLERY
CONTEMPORARY ART ASSISI präsentierte vom 29.9. bis zum 7.10.2012
Skulpturen, Malerei, Fotografie und Grafik der Künstler. Ein
Teil der entstandenen Werke ist bis zum 20. Dezember 2012 in der
Griechischen Kulturstiftung Berlin zu sehen. Parallel zeigt seit
dem 6. November 2012 das Italienische Kulturinstitut Berlin im
Rahmen des 5. Europäischen Monats der Fotografie Berlin mit der
Ausstellung "Lo Sguardo degli Altri - gli altri siamo noi" ("Der
Blick der Anderen - die Anderen sind wir") ausgewählte
Fotografien zu PHYSIS von Damiano Maccabei, Amelie Conrad,
Claudio Rambotti und Gunnar Conrad.
Schirmherrschaft der Ausstellung: Deutsche Botschaft Rom und
Comune di Assisi
Gefördert von der Deutschen
Botschaft Rom, dem Italienischen Kulturinstitut Berlin sowie dem
Verein der Freunde und Förderer der Griechischen Kulturstiftung
Berlin e. V.
Dienstag, 13. November 2012, 19.30 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
''Alfred
Hochhauser - Der Barfußprophet von Pilion''
Lesung und Diskussion mit dem Autor Kostas Akrivos
Kostas
Akrivos, 1958 in Volos
geboren, der Stadt Jasons, bekannt durch die Argonauten-Sage,
studierte mittelalterliche und neuere griechische Philologie und
ist Lehrer für Neugriechisch. Er schreibt Romane, Biographien,
Kurzgeschichten und Schulbücher. Seine Werke sind in zahlreichen
Anthologien erschienen und in mehrere Sprachen übersetzt worden.
Er ist Leiter der Reihe "Eine Stadt in der Literatur" beim
Verlag Metechmio und als freier Journalist tätig. Einige von
seinen Publikationen: Pandämonium (Roman, 2007), Zeremonien des
Erwachsenwerden (Kurzgeschichten, 2009), Sieben
Liebesgeschichten von Alexandros Papadiamantis (hg. der
Anthologie, 2010), Wer erinnert sich an Alfons? (Roman, 2010).
Dieser Roman ist vom Nationalen Buchzentrum
Griechenlands (EKEBI) und der Zeitschrift DIAVAZO in der
Nominierungsliste für den Literaturpreis 2011 ausgezeichnet
worden.
Sonntag, 11. November
2012, 11.30 Uhr
Berlin
Martin-Gropius-Bau
Vorführung des Films "The Olympic Games in Athens 2004"
Der Film wirft einen Blick hinter
die Kulissen bei den Vorbereitungen auf die Eröffnungsfeier der
Olympischen Spiele in Athen 2004. Nach 1896, den ersten
Olympischen Spielen der Neuzeit, kehrte das weltweit
bedeutendste Großereignis auf dem Gebiet des Sports erneut in
die griechische Hauptstadt zurück.
Die vom damals unter dem Namen Ministerium für Kultur und
Tourismus produzierte Dokumentation zeigt, mit welchem Aufwand
und mit welchen technischen Raffinessen einzelne Programmteile
entstanden sind. Ebenso beleuchtet der Film die Mitwirkung
vieler unzähliger Freiwilliger, ohne die das Spektakel nicht
möglich gewesen wäre. Neben der professionellen Führung der
Gesamtorganisation der Spiele durch das Nationale Olympische
Komitee Griechenlands war es nicht zuletzt auch dem Einsatz der
freiwilligen Helfer während der gesamten Spiele zu verdanken,
dass Athen 2004 zu den "unvergesslichen Traumspielen" wurde, wie
sie IOC-Präsident Jacques Rogge während der Abschlussfeier
würdigte.
Donnerstag, 1. November 2012, 18.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Workshop
''Bahnfasern zu
Grenzverbindungen'' -- Der Mythos des Labyrinths
Upcycling Workshop mit Objets Trouvés und Erzählung eines
archetypischen Textilmythos
Die griechisch-britische Künstlerin
Loukia Richards war im Oktober mit Freiwilligen auf der
Bahnstrecke zwischen Münster und Enschede zur interaktiven
"Mullsafari" täglich gefahren und hat das von den Fahrgästen
zurückgelassene Material (Textil, Papier und Plastik)
gesammelt.
Während des Upcycling Workshops in der Griechischen
Kulturstiftung Berlin zeigt sie den TeilnehmerInnen, wie sie die
Werkstoffe zu Fasern verarbeiten können. Das im Regionalzug
gefundene Material verstrickt Richards mit den TeilnehmerInnen
zu einem grenzüberschreitenden, expressionistischen Wandteppich,
der an die traditionellen, bunten ''Lumpenmatten'' aus
Griechenland erinnert.
Während des Workshops erzählt die Künstlerin den
textil-bezogenen, altgriechischen Mythos des Labyrinths und
fordert die Teilnehmer auf, den Mythos durch ihre eigenen
Interpretationen und Bemerkungen aktiv zu entwickeln. Während
man unter Erzählstoff üblicherweise die künstlerische
Verarbeitung eines Themas in einem literarischen Werk versteht,
geht es bei dem Upcycling Workshop um die Verarbeitung des
Gehörten direkt auf einem Stück ''Stoff''.
Dadurch wird die Kreativität der Gruppe gefördert, und ihr
Verständnis darüber, was das "Kulturgut'' Textil seit uralten
Zeiten bedeutet, bereichert.
Durch die Aktion wird auch der ''Menschenkreis'', ein Merkmal
der griechischen Kultur, gedacht.
Die Kunstaktion „Bahnfasern zu Grenzverbindungen" verknüpft
Textil mit sozialer Vernetzung, Upcycling mit Kommunikation und
partizipative Kunst mit Erzählung. Aus weggeworfenem Material
werden Gemeinden in verschiedenen Ländern zusammengewebt,
Kommunikationsmöglichkeiten und Mobilität über die Grenzen
hinaus strickend erweitert.
Das Kunstprojekt wurde von Grenswerte/Euregio (http://www.grenswerte.eu/project/bahnfasern/nl )
finanziert.
Eröffnung:
Mittwoch, 10. Oktober
2012, 20.00 Uhr Ausstellungszeitraum: 11.
Oktober 2012 bis 9. November 2012
Berlin
Griechische Kulturstiftung
"Diese Welt, die kleine und die große!"
Fotoausstellung von Ilias Eliadis
Die Ausstellung findet dank der großzügigen Unterstützung von
Herrn George Lidovois, MISTRAL ENERGY
Der Fotograf Ilias Eliadis widmet sich ausschließlich der
archäologischen und der künstlerischen Fotografie. Er ist
führend auf seinem Gebiet und in Bezug auf Technik und Ästhetik
der modernen Kunst der Fotografie ein innovativer Geist. Der
umfassende Erfolg seines Werks beruht auf der außerordentlichen
Qualität seiner Arbeit und seinem intensiven Beharren auf dem
Detail.
Die Anerkennung seiner Arbeit wird bestätigt durch die
Zusammenarbeit mit der Akademie Athen, mit vielen Universitäten
(Athen, Thessaloniki, Kreta, Ioannina, Harvard), mit der
Archäologischen Gesellschaft, mit den Ephorien für Altertum, mit
den Museen, dem Kulturministerium, dem Nationalen
Forschungsinstitut, mit vielen privaten Institutionen und
Privatsammlungen usw. Er ist exklusiver Fotograf für die
Gennadius Library. Mit seiner Kamera hat er viele archäologische
Stätten und die entsprechenden Funde festgehalten. Außerdem hat
er Fotografien von vielen antiken Statuen veröffentlicht, aus
dem Nationalmuseum Athen, den Museen von Delos und Paros, dem
Museum für kykladische Kunst in Athen, aus dem Archäologischen
Museum in Kairo, daneben aber auch von zahlreichen modernen
Werken wie etwa aus der Nationalgalerie Athen.
Seine Arbeiten wurden in archäologische Zeitschriften,
Monographien, Dissertationen und zahlreiche Aufsätze anerkannter
Archäologen und Kunsthistoriker aufgenommen. Seine Fotografien
haben Dutzende von Ausstellungen geschmückt. Generell hatte das
Werk von Ilias Eliadis durch seinen nicht nachlassenden Anspruch
und das Erreichen höchster fotografischer Kunst einen
wesentlichen und entscheidenden Anteil an der ästhetischen
Qualität vieler Bücher und Ausstellungen.
Vorführung des Films "Die Olympischen Spiele im antiken
Griechenland" Markos Holevas
Der Dokumentarfilm „Die Olympischen Spiele im antiken
Griechenland“ ist eine Reihe von fünf halbstündigen Episoden,
die die historische Genauigkeit mit Originalität des Drehbuchs
und Einsatz modernster technischer Mittel kombiniert. Er
beleuchtet die Geschichte und stellt die Olympischen Spiele dar,
ausgehend von den Mythen und prähistorischen
Sportveranstaltungen - eine Geschichte, die Schritt für Schritt
zum weltweit bedeutendsten Sportereignis führte, mit einem
einfachen Kranz aus Olivenzweigen, als Symbol des ewigen Ruhmes,
als Auszeichnung für den Sieger.
Die Filmvorführung findet im Rahmen
der großen archäologischen Ausstellung „Mythos Olympia - Kult
und Spiele“ statt, die im Berliner Martin-Gropius-Bau vom 31.
August 2012 bis zum 7. Januar 2013 präsentiert wird. Die
Ausstellung geht auf eine Initiative der Berliner Zweigstelle
der Griechischen Kulturstiftung zurück und widmet sich dem
Heiligtum von Olympia, dem lokalen Kult und den sportlichen
Wettkämpfen selbst, die dort alle vier Jahre organisiert wurden
und die Inspiration für die Olympischen Spiele der Moderne
bildeten.
Regie: Markos Holevas
Drehbuch: Stella Tsirka
Produktion: Christos Christodoulou, Stella Tsirka
Künstlerische Leitung: Kiki Pitta
Schnitt: Orpheas André
Musik: Dimitrios Papadimitriou
Bildgestaltung: Giannis Valeras
2D: Alekos Papadatos
3D: Vangelis Christodoulou
Co-Produzenten: Foundation of the Hellenic World / Mentor
Communication / Seven Stars / The Twin Pines / Hexagram
Sonntag, 16. September
2012, 18.00 Uhr
Berlin Haus der Berliner Festspiele
Im Rahmen von:
"Rating Europe - was ist Europa wert?"
Diskussion mit Adriaan van Dis (NL), Pilar Velasco
(E) und Dimosthenis
Kourtovik (GR) u.a.
Moderation: Konstantinos Kosmas
Offenbar muss eine eindeutige
Stärkung des europaischen Parlaments in Relation zu den
Nationalparlamenten erfolgen. Sind wir aber bereit, die
Souveranitat der nationalen Parlamente weitgehend aufzugeben?
Und was ist sonst notwendig, um Europa wieder in Schwung zu
bringen? Was ist uns Europa wert?
(literaturfestival.com)
Dimosthenis Kurtovik
ist Autor, Literaturübersetzer (u.a. aus dem Englischen,
Französischen, Deutschen, Dänischen, Schwedischen und
Tschechischen) und einer der wichtigsten Literaturkritiker
Griechenlands. Er ist 1948 in Athen geboren, studierte in
Griechenland, Deutschland und Polen und arbeitet als Autor und
Literaturkritiker in Athen. In deutscher Sprache liegen von ihm
bereits die Romane Der Griechische Herbst der Eva-Anita
Bengtson (Dialogos Verlag, 1989) und Die Mumie des Ibykus
(Reclam-Leipzig, 2003) vor, das Lexikon Griechische Autoren
der Gegenwart (Romiosini Verlag, 2000) sowie verschiedene
Erzählungen in Anthologien. 2011 erschien bei Hestia-Verlag sein
Roman Was suchen die Barbaren(Τι
ζητούν οι Βάρβαροι), in dem er alte aber immer noch
aktuelle Ressentiments bis militante Nationalismen unter dem
dünnen Firniss der friedlichen Koexistenz im südlichen Balkan
literarisch verarbeitet.
(K. Kosmas)
25.+26. September 2012
Berlin
"Europäischer Tag der Sprachen"
Der Europäische Tag
der Sprachen geht auf
eine Initiative des Europarates anlässlich des Europäischen
Jahres der Sprachen 2001 zurück. Das Europäische
Fremdsprachenzentrum des Europarates und die Europäische Union
koordinieren seitdem am 26. September eines jeden Jahres
zahlreiche, lokal organisierte Veranstaltungen in 45
europäischen Ländern zur Förderung der Mehrsprachigkeit, der 23
offiziellen Sprachen der Europäischen Union und der 200 in
Europa gesprochenen Sprachen. In Zusammenarbeit mit der
Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute (EUNIC Berlin) und
der Zentral- und Landesbibliothek, den Bezirksbibliotheken von
Berlin und der Vertretung der Europäischen Kommission in
Deutschland finden am 25. und 26. September eine Reihe von
Begegnungen mit Berliner Grundschülern aus fast allen
Stadtbezirken statt, um sie zum Erlernen von Fremdsprachen zu
motivieren.
Am 25. und 26. September finden in
den Berliner Bezirksbibliotheken und der Zentral- und
Landesbibliothek Berlin zahlreiche Sprachenbäder
statt: Minisprachkurse für insgesamt 1200 Kinder sollen
bei Berliner Grundschulkindern das Interesse für fremde Sprachen
wecken.
Die Griechische Kulturstiftung Berlin beteiligt sich mit mini
Griechisch-Sprachkursen in den folgenden Bibliotheken:
Zentral- und Landesbibliothek
Berlin (Berlin-Kreuzberg) Bezirkszentralbibliothek "Mark Twain" (Berlin-Marzahn) Bibliothek "Heinrich von Kleist" (Berlin-Marzahn) Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek (Berlin-Weißensee)
«Die superreale Welt: Graphik Novels aus Europa» Lesungen, Kunstgespräche und Ausstellung mit Tasos
Marangos (u.a.)
im Rahmen des Internationalen Literaturfestival Berlin 2012
Diskussion: Haus der Berliner Festspiele,
ab 10 Uhr Moderation: Lars von Törne
(Der Tagesspiegel)
Der genaue Ablauf steht noch nicht fest.
Ausstellung:
Institut Francais/Galerie. Vernissage: 19 Uhr Dauer der Ausstellung: 9.9.-15.10.2012, Di.+Fr. 14-19,
Mi.+Do. 12-19, S. 11-15 Uhr.
Tasos Maragkos (Tasmar)
wurde 1977 auf der griechischen Insel Syros geboren. Sein
besonderes Interesse für Comics entwickelt sich, als er 1998 für
ein Graphik-Design-Studium nach Thessaloniki geht. 2004
veröffentlicht er das Fanzine „bigBANG“, das in den Jahren 2005
und 2006 als bestes griechisches Fanzine bei Comicdom Awards
ausgezeichnet wird. Danach erscheint „bigBANG“ 2007 bei Enati
Diastasi Publications. 2007 veröffentlicht Maragkos die Ausgabe
0 von “Krak komiks”, die nach der Zusammenarbeit mit Giganto
Books seine persönliche Comicheft-Serie wird. 2009 wird die
dritte Ausgabe der „Krak komiks“ bei den Comicdom Awards für das
beste griechische Cover ausgezeichnet, und 2010 erhält die
vierte Ausgabe den Preis für das beste Comicheft. Heute lebt
Tasos Maragkos in Thessaloniki, wo er Comic-Zeichnung sowie
Papier- und Wandzeichnung unterrichtet
Im ersten Band von “Hard
Rock” lernen wir Markos kennen. Ein junger Mann, der Mitte
der 90er Jahre auf Syros lebt.
Wir treffen ihn, als er sein letztes Schuljahr beginnt, und wir
erleben seine Begeisterung für Rock’n’Roll, für Mädchen und
erleben, wie er als Heranwachsender von der Insel entflieht.
Natürlich kommt er in dieser ersten Episode nicht allein vor.
Wir lernen auch seinen Kumpel Gogos kennen sowie Jimmy (ein
echter „greek lover“), Judy, in die sich Markos blitzschnell
verliebt, und seine überaus besorgte Mutter, Frau Magdalene.
Donnerstag, 19. Juli
2012, 20.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung: bis
31. August 2012
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"AFI" Werke von Judith Allen Efstathiou, Eva Cheiladaki, Theodora
Chorafas, Corinna Coutouzi, Maria Grigoriou, Yiannis
Papadopoulos, Inger Carlsson und Despina Pantazopoulou.
Die Künstlergruppe “AFI” (Αφή,
griechisch für “Berührungssinn”) wurde im Frühjahr 1979
in Athen gegründet. Die Gruppe steht für zeitgenössisches
griechisches Kunsthandwerk, das unter der Verwendung
traditioneller Techniken kreiert wird. Und doch gehen die
Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler zumTeil weit über das
hinaus, was in Deutschland unter „angewandte Kunst“ verstanden
wird.
In ihren Anfangsjahren zeigten die
Mitglieder von AFI ihre Arbeiten in verschiedenen Galerien. Von
1983 bis 1989 unterhielt die Gruppe ein eigenes kulturelles
Zentrum in der Tripodon Straße 25 in Plaka, Athen. Auf Dauer
ließ sich jedoch das Zentrum, das ohne jede Subventionen
auskommen musste, nicht finanzieren.
In den folgenden Jahren gingen die
Mitglieder von AFI dahe mit ihren Arbeiten in den griechischen
Städten und Regionen auf Tour. 2009 wurde die Ausstellung
„Upside Down“ im Benaki-Museum in Athen gezeigt. Teile dieser
Präsentation sowie ganz neuen Arbeiten waren in März/April 2012
erstmals in Deutschland in der Handwerksform Hannover zu sehen.
Eine
Ausstellung des Akademischen
Kunstmuseums - Antikensammlung der Universität Bonn,
des Amtes für die Restauration der Akropolis-Denkmäler
und der Griechischen Kulturstiftung Berlin
"DIE RESTAURIERUNG DER ATHENER AKROPOLIS"
mit Photographien von Socratis Mavrommatis
Die Restaurierung der Athener
Akropolis ist eine Photoausstellung, welche die über
30jährigen Restaurierungsarbeiten an der Akropolis dokumentiert.
Diese weltweit wohl einzigartige Anstrengung zum Erhalt und zur
künftigen Wahrung eines Weltkulturerbes und des zweifellos
wichtigsten klassischen Monuments in Griechenland, ist
das Komitee bzw. das Amt für die Restauration der Akropolis-Denkmäler
verantwortlich.
Socratis Mavrommatis wurde
mit der photografischen Dokumentation dieses jahrelangen
Arbeitsprozesses beauftragt. Seine Photoarbeiten zeichnen sich
aus durch große dokumentarische Präzision, aber auch durch eine
ästhetische Sensibilität, die weit über das rein Dokumentarische
hinausgeht; in ihrer langjährigen Begleitung des
Restaurierungsprozesses stellen sie eine einzigartige Sammlung
dar.
Eröffnung:
Sonntag, 10. Juni 2012, 11 Uhr.
Es sprechen: Prof. Dr. Frank Rumscheid, Direktor des Akademischen
Kunstmuseums, Prof. Dr. Claudia Wich-Reif, Prodekanin der
Philosophischen Fakultät, Nicolas P. Plexidas, Generalkonsul der Republik
Griechenland, Zacharias Karatsioumpanis, Griechische Kulturstiftung
Berlin
Die Ausstellung
steht unter der Schirmherrschaft des Griechischen
Generalkonsulats in Düsseldorf.
Mittwoch, 6. Juni
2012, 20.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
A. Veroucas: Salome, 2011
Dauer der Ausstellung: bis 11. Juli 2012
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"ALEXIS VEROUCAS: VINCTI SUMUS" WERKE AUS DER THANASSIS MICHAILIDIS SAMMLUNG
Alexis
Veroucaslernte
in der Grafik-Werkstatt CERULEUM/Lausanne
und studierte Kunstgeschichte am “Institut d’Art et
Archéologie”, Sorbonne, Paris IV.
Von 1988 bis 1995
studierte er Malerei bei Leonardo
Cremonini und Lithographie bei Abraham Hadad an der Pariser École nationalesupérieure
des beaux-arts. Einzelausstellungen sind in der Galerie
Flak (Paris), in der
Kunsthalle (Aithousa Technis, Athen), in
der Galerie Epsilon (Thessaloniki),
auf der Art Athina 2011 (Thanassis Frissiras Gallery). 2004
ist er mit dem "Prix du Conseil National
de Monaco" auf der Exposition PIAC
ausgezeichnet.
In der Ausstellung unter dem Titel Vincti Sumus werden 11 Werke aus
der Sammlung von Thanassis Michailidis präsentiert. Der
Schwerpunkt liegt in der Leidenschaft der menschlichen Figur,
vor allem "die Instinkte eines Mannes mittleren Alters" in
Kontrast zu der satten Geometrie Motiver aus der islamischen
Keramik.
"Poesiegespräche:
Renshi"
Ein interaktives Gedicht:
Junge Dichter über die Krise Europas, über Poetik und Politik
Im Rahmen des Poesiefestivals Berlin 2012
Mit:
Claudia Gauci (Malta)
Jen Hadfield (Großbritannien)
Jonás Hájek (Tschechien)
Marko Pogacar (Kroatien)
Yannis Stiggas (Griechenland)
Arvis Viguls (Lettland)
Moderation: Uljana Wolf, Dichterin (Berlin)
Was ist übrig von der Idee
Europas - diesseits von politischer Symbolik und den
mächtigen Gesetzen des Markts? Gibt es noch so etwas wie ein
europäisches Lebensgefühl, einen kulturellen Dialog, oder wird
all das überschattet von der aktuellen Krise?
28 junge Dichter aus allen EU-Ländern (und Kroatien) schrieben
exklusiv für das poesiefestival berlin ein Kettengedicht, in dem
sie sich literarisch mit Fragen zu Gegenwart und Zukunft Europas
ausienandersetzen.
Bevor ihr "Renshi" am Abend zur Weltpremiere kommt, geben sie in
fünf Gesprächsrunden einen Einblick in seine Entstehung sowie in
die gesellschaftlichen, politischen und literarischen
Hintergründe.
In für Berliner Botschaften und Kulturinstituten diskutiert
jeweils eine von fünf Renshi-Gruppen über die Realitäten in den
jeweiligen Ländern, über das Verhältnis von Lyrik und Politik
generell und über die Erfahrungen beim Schreiben eines
kollektiven zeitkritischen Gedichts.
In englischer
Sprache.
Mehr Informationen und Biografien der Autoren unter www.poesiefestival.org
Kino Arsenal
im Filmhaus am Potsdamer Platz
Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin
Tel.: + 49 (0) 30 26955 - 100 [email protected]
Preise: 6,5 € | erm. 5 € www.arsenal-berlin.de
Eine
Veranstaltung in Kooperation mit dem Arsenal Berlin. Mit
freundlicher Unterstützung des Greek Film Centre und des
Filmverleihs Rapid Eye Movies. Der Hand-Over-Cinema-Abend ist
eine Kooperation mit dem Goethe-Institut, LaborBerlin und LabA.
Griechenland macht von sich
reden - mit Innovationen filmischer Art. Eine junge
Generation von Filmemacherinnen und Filmemachern setzt der
wirtschaftlichen Misere ein immenses künstlerisches Kapital in
Form von neuen ästhetischen Ansätzen entgegen. Mit
einfallsreichen, unkonventionellen und bisweilen verstörenden
Bildern gibt sie dem internationalen Autorenkino neue Impulse
und sorgt auf den großen Festivals für Aufsehen.
Die Auswahl von 13 aktuellen
griechischen Spiel- und Dokumentarfilmen aus den Jahren 2009 bis
2012 - die meisten sind erstmalig in Berlin zu sehen -
präsentiert eine enorm vielgestaltige Kinematografie, die sich
vom „Neuen griechischen Kino“ der 70er Jahre deutlich absetzt.
Es handelt sich um einen Umbruch, um einen Aufbruch weg von
klassischen Formaten und Konventionen, der eine Revitalisierung
der griechischen Filmlandschaft bewirkt. Das zeitgenössische
griechische Kino ist wagemutig, amüsant, sperrig, verrückt,
visionär und heterogen. Es ist individuell, unangepasst und
radikal eigenwillig. Es experimentiert mit verschiedenen
künstlerischen Formen und lässt sich nicht in Kategorien
stecken. Es sucht Wege der Finanzierung unabhängig von
staatlicher Förderung. Es ist weder das Ergebnis einer
politisch-ökonomischen Initiative, noch kann man von einer
Bewegung oder Schule sprechen, obwohl die Filmemacher
untereinander vernetzt sind, häufig zusammen arbeiten oder sich
bei ihren Projekten unterstützen. In einer Zeit des politischen,
ökonomischen und moralischen Kollapses entstanden, machen die
meisten Filme die tiefe soziale Krise Griechenlands nicht zum
Thema im Sinne einer politischen Botschaft - doch sie erzählen
fast alle mehr oder weniger direkt von denselben Problemen:
Wirtschaftskrise, Sprachlosigkeit, Dysfunktionalität der
Familie, Gewaltbereitschaft, Xenophobie, Lethargie und Mangel an
Visionen. Ein skeptischer Umgang mit Sprache, ein Sinn fürs
Groteske, die Suche nach Identität und vor allem die scharfe
Kritik an Rolle und Zustand der Familie charakterisiert viele
aktuelle griechische Filme - genauso wie eine außerordentliche
künstlerische Vielfalt.
Die beiden
prominentesten Vertreter des neuen griechischen Kinos sind im
Arsenal zu Gast:
Am 4. & 5. Mai präsentiert Yorgos Lanthimos seine Filme ALPEIS
und DOGTOOTH
und
am 10. Mai findet die Berliner Premiere von ATTENBERG in
Anwesenheit von Athina Rachel Tsangari statt.
Programm:
Freitag, 4.5., 20 Uhr, Eröffnung in
Anwesenheit von Yorgos Lanthimos & Montag, 7.5., 20 Uhr ALPEIS/Alpen, Yorgos Lanthimos, Griechenland 2011, OmU, 93 min.
(Kinostart: 14.6.)
Samstag, 5.5. 19 Uhr, in
Anwesenheit von Yorgos Lanthimos & Samstag, 19.5., 21 Uhr KYNODONTAS/Dogtooth, Yorgos Lanthimos, Griechenland 2009, OmE,
94 min
Dienstag, 8.5., 20 Uhr & Mittwoch,
16.5., 21 Uhr WASTED YOUTH, Argyris Papadimitropoulos, Jan Vogel,
Griechenland 2011, OmE, 98 min
Mittwoch, 9.5., 20 Uhr "Hand Over Cinema" LabA (Laboratory Athens) und LaborBerlin (das Programm dazu
entnehmen Sie bitte dem
Flyer. Mehr
Infos:
Goethe-Institut, Athen)
Donnerstag, 10.5., 20 Uhr, in
Anwesenheit von Athina Rachel Tsangari ATTENBERG, Athina Rachel Tsangari, Griechenland 2010, OmU, 95
min (Kinostart: 10.5.)
Unter der
Schirmherrschaft der Botschaften Armeniens und Griechenlands
Grußwort: S. E. Herr Botschafter Armeniens in der BRD, Armen Martirosyan
Als die Sowjetunion auseinanderfiel, konkurrierten Russland, die EU und die USA um die
führende Rolle im Kaukasus. Ein blutiger Krieg zwischen
Aserbaidschan und der Enklave Bergkarabach, die von Armeniern
bevölkert war, wurde zum Mittelpunkt dieses Machtkampfes.
Von "Exil in Jerewan" schrieb die griechische Presse über die
Stationierung von Leonidas Chrysanthopoulos und seinen drei Mann
Botschaftsspersonal. Für ihn jedoch bedeutete dieser Posten des
ersten Botschafters Griechenlands im neuen unabhängigen Armenien
eine goldene Gelegenheit, eine Freundschaft zu erneuern, die so
alt war wie die
Geschichte.
Botschafter Chrysanthopoulos,
der auch die Präsidentschaft der Europäischen Union
repräsentierte, erzählt die Insider-Story. Er spricht zum ersten
Mal darüber, wie externe Mächte während des fehlgeschlagenen
Coup d’État im Oktober 1993 in Moskau die Unabhängigkeit
Armeniens bedrohten. Er beschreibt die Entwicklung der EU
Politik in dieser Region und gibt Einblicke in die Arbeitsweise
einzelner Regierungsführer.
Der Autor erzählt von den abenteuerlichen Aspekten des Lebens
eines Botschafters, von seiner diplomatischen Arbeit und den
humanitären Hilfsprojekten, in die er involviert war, von seinen
persönlichen Eindrücken über Kultur und Sehenswürdigkeiten, und
vor allem von den Lebensumständen, unter denen die Armenier
versuchten ihr Land aufzubauen.
Größenwahn Verlag
Donnerstag, 3. Mai
2012, 20.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung: bis 1. Juni 2012
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"Axis Mundi" Bilder, Skulpturen und Konstruktionen von
Die Sammlung von Sophoklis und
Sonia Rovis ist in einer langen ikonographischen Tradition
eingegliedert: Mit dem Baum als ihrem gemeinsamen Nenner gibt
jeder der Künstler, die an dieser Ausstellung teilnehmen,
interessante und sehr persönliche Aspekte ihrer darstellerischen
Interpretation und bieten somit die Möglichkeit mehrerer und
verschiedener Lesarten an.
Die ursprüngliche, nicht bildliche,
sondern begriffliche Konzeption des Baumes ist der Kern der
Arbeit von Pavlos, welche dann eine eigene Form,
angepasst an die Arbeitsmaterialien annimmt: den farbigen
Papierbänden aus geschredderten Plakaten, das fröhliche
Konfetti, die bunten, kleinen Papierstückchen in unendlichen
Kombinationen.
Das Baum-Bild, in Koordination mit dem Wechsel der Jahreszeiten,
besitzt eine Schlüsselrolle in der Arbeit von Kostas Tsoklis,
der sehr methodisch nach den Grenzen zwischen Realität und
Illusion sucht.
Die Bäume bzw. das Laub von Christos Karas stammen aus
der Tradition der Romantik und werden mit einem
archetypisch-weiblichen Bild der Natur als Frau, die für die
revitalisierende Kraft der Liebe und der Fortsetzung des Lebens
steht, in direkte Verbindung gebracht.
Die Steinskulptur des Bildhauers Filolaos besitzt eine
subtile, wenn auch fesselnde, Ehrfurcht erregende Kraft, die
assoziativ auf den Baum der Welt aus den Urmythen der Menschheit
hinweist. So kompakt und enorm in seiner symbolischen Dimension
sieht er wie ein unzertrennliches Teil der Natur aus. Es ist der
Baum des Lebens, der ewigen Erneuerung und Globalität der Welt.
Der bunte Baum von Kottis sieht aus, als käme er aus den
magischen Paradiesgärten und ruft Bilder zärtlicher Momente aus
den Jahren der verlorenen Unschuld hervor.
Giorgos Xenos’ Baum-Thematik ist ein Anreiz für die
Neuschaffung eines eigenen, poetischen Universums, indem er die
Form in unendliche Formationen gestikulierender Rhythmen
auftrennt, die die Gedanken jenseits des Vergänglichen führen.
Der stilisierte Baum von Theodoros Manolidis findet
seinen idealen Platz in dem kunstvollen und inflationären Umfeld
des „magischen Realismus“, der tausende Assoziationen und
mystische Erzählungen hervorruft.
Von einer tiefen und scharfsinnigen Beobachtung der Natur
ausgehend wird Dimitris Kontos allmählich zu einer
Überschreitung der Naturphänomene geführt. Seine Bäume sehen
aus, als hätten sie ihre Wurzeln tief bis ins Herz der Erde
geschlagen, wobei ihre Wipfel symbolisch den Himmel berühren.
Bei dem hauptsächlich als Porträtmaler bekannten Dimitris
Mitaras besitzen die Bäume dieselbe Dynamik und die kräftige
Gestik, die auch seine Porträts aufweisen. Es sind lebendige
Organismen mit einer kräftigen Lebensenergie. Die Säfte, die
durch ihre Stämme und Äste fließen, sind wie das Blut in den
Adern der Menschen.
VERANSTALTUNGSTIPP:
19. und 20. April 2012, jeweils
um 21.00
Uhr
Berlin
b-flat jazz club
b-flat
Accoustic Music + Jazz Club
10119 Berlin-Mitte
Rosenthaler Str. 13
Tel+Fax +49 30 2833123
"Schachmatt in 2
vermindernden Halbtonschritten" Ihre Musik wartet mit
Elementen traditioneller griechischer Musik auf und ist zugleich
durch eine harmonische und rhytmische Entwicklung geformt, die
vornehmlich durch Jazz beeinflusst wurde.
Die Band "Checkmate in 2 Flats" wurde
1999 gegründet. Obwohl sie zunächst als reine Coverband
begann, präsentierte sie schon bald ihre eigenen
Kompositionen und veröffentlichte dann auch ihr erstes Album mit
dem gleichnamigen Titel. Produziert wurde es von Nikos Grapsas
und "Forces of Aegean": Filocalia Romana Productions im Januar
2003. Nach der Veröffentlichung des Albums, führte es die Band
zu einer Reihe von Auftritten in Athen sowie auf Festivals in
ganz Griechenland und auch im Ausland. Weiterhin führten die
musikalischen Experimente der Gruppe sowie ihr Bestreben mit den
wohletablierten Angehörigen der Athener Ethno-Jazz Musikszene zu
kooperieren, zu einem längeren Prozess musikalischer Aufnahmen,
der schließlich im zweiten Album der Band gipfelte. Dieses trägt
den Titel "A Lie that Sounds True" und wurde von Nikos Xydakis
und Haig Yazdjan für Universal Music im November 2005
produziert.
Vier Jahre später, im Mai 2009, also eine Dekade nach ihrer
Gründung, veröffentlichte die Band ihr nächstes Album, "Empty
moon".
2011 produzierte und veröffentlichte "Checkmate in 2 Flats" dann
online ihre neusten Studio-Arbeiten. Darin enthalten sind vier
Kompositionen beruhend auf den Dichtung von Miltos Sahtouris. Im Jahr 2007 re-arrangierten
"Checkmate in 2 Flats" den traditionellen Song "On the rose tree"
für die Weltmusik-Kompilations-CD, "Suara; Voices from 3
Continents", der Limkokwing Universität (Kuala Lumpur -
Malaysia).
Im Jahr 2008 komponierte und präsentierte "Checkmate in 2 flats"
einen Soundtrack für einen von Lotte Reinigers Animationsfilmen,
in Zusammenarbeit mit dem musikalischen Institut der Universität
von Athen.
Sowohl in der Vermischung
akustischer und elektronischer Sounds als auch in der
instrumentalen Kontrastierung der modernen griechischen Sprache
offenbart sich ihre Idee einer Neudefinition von Weltmusik in
der Ära der Globalisierung.
VERANSTALTUNGSTIPP:
Mittwoch, 18. April 2012, 20.00
Uhr
Berlin
Philharmonie, Kammermusiksaal
Konstantinos Athanasakos - Klavier
Maria Ossowska - Violine
mit Damien Ventula - Cello
Preise: 30,85€ | 24,35€ | 18,85€
Karten bestellen
"Hommage à Astor Piazzolla"
Konstantinos Athanasakos,
Klavier
20 Jahre nach dem Tod von Astor
Piazzolla lässt der Pianist Konstantinos Athanasakos in der
Berliner Philharmonie in seiner Hommage an den großen Meister,
dessen geheimnisvolle und leidenschaftliche Jazz-Tango Musik
wieder aufleben. Erleben Sie mit Konstantinos Athanasakos die
Geschichte des Tangos, wenn er die berauschenden Tangos in
klassischen Interpretationen ertönen lässt, begleitet von zwei
Gästen, der Violistin Maria Ossowska und dem Cellistin Damien
Ventula.
Konstantinos Athanasakos wird seit 1996, als seine
leidenschaftliche Bewunderung für Piazzolla's Schaffen in den
USA und Paris begann, von berühmten Musikern und Kritikern als
"ein Pianist von tiefempfundener Kultur, Intensität, Phantasie
und kommunikativer Kraft..." beschrieben oder einfach gesagt,
als das Ergebnis, wenn James Bond und Astor Piazzolla ein Kind
hätten. Diese schmeichelhafte Aussage spannt den Bogen von
seinem beeindruckenden musikalischen Talent über seine
charismatische Person.
In den letzten Jahren folgten viele Konzerte, Vorträge und
Preise mit Interpretationen von klassischem und
avantgardistischem Repertoire. Dieses Jahr jedoch wendet er
seine Aufmerksamkeit wieder Piazzolla und seiner Musik zu, um "Adios
Nonino" zu sagen.
Im Rahmen des Berliner
Musik-Film-Marathon,
10.-24. April 2012
Tickets: € 7, ermäßigt: € 6,/ € 5
(für Kinder u. Jugendliche bis 18 Jahre)
Double-Feature: € 10 / 6-er Karte: € 30
Kartenreservierung:
T: 030-323 75 26 / F: 030-324 94 31 [email protected]
Abendkasse:
Öffnung täglich jeweils 1 Std. vor Vorstellungsbeginn
Online-Kartenbestellung und weitere Informationen bei
www.musik-film-marathon.de
"ANAPARASTASIS: LIFE & WORK OF JANI CHRISTOU (1926-1970)"
Dokumentarfilm (GR 2012)
Regie: Costis
Zouliatis 95 Min., OmeU
Im Rahmen des II. Berliner
Musik-Film-Marathons (10. 4. - 24.4.2012) stellt Costis
Zouliatis - Filmemacher, Pianist, Komponist, Musikautor und
-wissenschaftler - seinen ersten abendfüllenden Dokumentarfilm
ANAPARASTASIS: LIFE AND WORK OF JANI CHRISTOU (1926-1970) vor.
Seit Jahren recherchiert
Zouliatis das Leben und Werk des griechischen Komponisten Jani
Christou. Der 1926 in Athen geborene Jani Christou nahm
Klavierunterricht bei der griechischen Pianistin Gina Bachauer
(1913-1976). Er studierte Philosophie an der University of
Cambridge bei Ludwig Wittgenstein und Bertrand Russell.
Während seines Philosophiestudiums nahm er privaten
Kompositionsunterricht bei dem Alban Berg-Schüler Hans Redlich
sowie bei dem katalanischen Komponisten und Arnold
Schönberg-Schüler Roberto Gerhard. 1956 heiratete er die Malerin
Theresia Horemi, die ihn maßgeblich unterstützte. Im selben Jahr
kam sein einziger Bruder Evangelos, ein Schüler C.G. Jungs, bei
einem Verkehrsunfall zu Tode. Der Verlust des Bruders, der
gleichzeitig sein Mentor war, hat Jani Christou tief getroffen
und sein Schaffen nachhaltig geprägt. Er veranlasste dann
posthum die Veröffentlichung dessen Buches The Logos of the
Soul.
1960 ließ sich das Paar Christou auf der Insel Chios und in
Athen nieder; Aufbau eines privaten Aufnahmestudios und
Fortsetzung seiner kompositorischen Arbeit. Es entstehen für das
griechische Nationaltheater und das experimentelle Art Theatre
unter der Leitung von Karolos Koun die Werke Agamemnon, Der
gefesselte Prometheus, Die Frösche, Persai und Ödipus Rex.
Jani Christou gilt als der
bedeutendste Komponist und Neuerer seiner Generation. Bei einem
Verkehrsunfall in Athen kam Jani Christou 1970, an seinem 44.
Geburtstag, ums Leben.
Die Costakis-Sammlung in Berlin
"Baumeister der Revolution: Sowjetische Kunst und
Architektur 1915-1935" Mit
Fotografien von Richard Pare
Kuratorinnen: Maria Tsantsanoglou, Maryanne Stevens
Die
Ausstellung „Baumeister der Revolution“ lenkt den Blick auf
einen Bereich der sowjetischen Avantgarde, der in Europa und
darüber hinaus relativ unbekannt geblieben ist: die Architektur.
Auch in Russland und den anderen Nachfolgestaaten der
Sowjetunion sind die Namen der meisten Architekten weitestgehend
vergessen. Ihre Bauten sind nicht in dem Maße Teil des
kulturellen Gedächtnisses geworden, wie es das „Neue Bauen“ im
Westen ist.
Die Ausstellung stellt dieses beeindruckende Kapitel der
Avantgarde auf ungewöhnliche Weise vor, indem sie drei
inhaltliche Ebenen miteinander verschränkt. Ausgewählte Werke
der frühen Avantgarde, u.a. von El Lissitzky, Gustav Kluzis,
Ljubow Popowa, Alexander Rodtschenko oder Wladimir Tatlin zeigen
die intensive Beschäftigung der Künstler seit 1915 mit Fragen
von Form, Raum und Materialität.
Nach der Revolution engagierten sie sich in verschiedenen
Gremien für die Umsetzung dieser Ideale wie 1919−20 in der
Kommission für die Synthese von Malerei, Bildhauerei und
Architektur.
Katalog:
Baumeister der Revolution. Sowjetische Kunst und Architektur
1915 - 1935
Mehring Verlag, ca. 270 Seiten, ca. 250 Abbildungen
Museumsausgabe (Softcover) € 25 (ISBN 978-3-88634-126-9),
Buchhandelsausgabe (Hardcover) € 39,90 (ISBN 978-3-88634-096-5)
Die Ausstellung wurde organisiert von der
Royal Academy of Arts, London, in Zusammenarbeit mit dem
Martin-Gropius-Bau, Berlin, und dem State Museum of
Contemporary Art-Costakis Collection, Thessaloniki,und unter
Beteiligung des Schusev State Museum of Architecture,
Moskau.
Mittwoch,
28. März
2012, 20.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Petros Avlidis:
Chauffeur. [Σοφέρ].
Gavriilidis-Verlag, Athen 2012,
251 S.
"Chauffeur".
Lesung und Diskussion mit dem Autor Petros
Avlidis.
Moderation/Übersetzung: Anna Lazaridou
West-Berlin,
Anfang der 80er. Der Erzähler kommt in Berlin für seine
Fachausbildung als Psychiater an. Dreißig Jahre später erzählt
er Geschichten aus dem ersten Jahrzehnt seines Lebens dort, bis
zum Mauerfall.
Berühmte und Verkannte, Stars und Sternchen, Bohemiens und
Straights, ihr Stil und ihre Stammkneipen, alle sind auf der
Suche nach dem Leben, so wie es sich jeder für sich vorgestellt hat und
soweit man es aushalten kann - das sind die Referenzen des Erzählers;
mit weit geöffneten Augen und Ohren verstrickt er sich in eine
Dauerwanderung. Ιm Hintergrund, die Stadt mit ihrer Mauer.
Petros Avlidis
ist 1955 in Thessaloniki geboren. 1980 ging er für seine
Fachartztausbildung für Psychiatrie nach West-Berlin. Bis 1989
war er in
diversen psychiatrischen und
sozial-psychiatrishen Einrichtungen, Institutionen und
Projekten, von 1990 bis 1998 als niedergelassener Psychiater in
eigener Praxis in Berlin tätig. 1998 legte er seinen
Arztberuf nieder und lebt seitdem ausschließlich als freier Autor
zwischen Berlin und Griechenland. 1999 veröffentlichte er
loveaffairinshortcuts[Λοβαφερινσορτκατς]
und 2008 Hitz/Fullmix [Καψα-χιτ /φουλ-μιξ].
Der Chauffeur ist sein neuestes Buch und das erste
einer angekündigter "Berlin-Trilogie".
West-Berlin, äußerster Osten.
Die Grenze mit den Nebenan bildet der Fluss. Und die Mauer.
Häuser, Fabrikgebäude und Ruinen, alt und verlassen.
Die Bewohner: Türken und Jugendliche, arm im Allgemeinen. An
Geld.
Von den Anderen verlassen und frei, voll kreativ. Und voll im
Kampf für ein besseres Jetzt.
Arbeitslose, Faulpelze, Lebenskünstler, Gejagte und
Problembeladene jeder Art und jeden Lasters, illegale
Einwanderer, Schmuggler und Kleinhändler. Konterbande jeglicher
Art. Und Qualität.
Und wir reden hier nicht von Hasch. Oder von Schnee und
Tabletten - viel zu banale Substanzen. Wir reden hier von Ideen,
Mann.
Und von Stil.
Harte Drogen.
16.-18. März
2012
Leipzig
Leipziger Buchmesse Forum OstSüdOst in Halle 4, Stand E505
- Instituto Cervantes und Institut
Ramon Llull (Berlin)
- Collegium Hungaricum Berlin -
Das Ungarische Kulturinstitut
- Tschechisches Zentrum (Berlin)
- Kulturabteilung der Republik
Zypern (Berlin)
Mit
Unterstützung der
EUNIC-Berlin
und der
Leipziger Buchmesse
"Kleine Sprachen-Große Literaturen".
Lesungen und Buchpräsentationen in Leipzig und Berlin.
Kleine
Sprachen - große Literaturen sind gemeinsame Lesungen
zeitgenössischer Autorinnen und Autoren aus in Deutschland
selten gelesenen Sprachen; entstanden ist die Reihe aus dem
Kreis der EUNIC-Mitglieder.
Mittlerweile im zehnten Jahr, waren bisher Autorinnen und
Autoren aus 21 verschiedenen Sprachen bzw. Sprachräumen bei den
Lesungen vertreten. In diesem Jahr begrüßen wir auf der
Leipziger Buchmesse 14 Autorinnen und Autoren aus Estland,
Griechenland, Kroatien, Litauen, Polen, Rumänien, die Schweiz
(Rätoromanisch), Serbien, der Slowakei, Slowenien, Spanien
(Katalanisch), Tschechien, Ungarn und Zypern. Alle
Veranstaltungen finden statt auf der Leipziger Buchmesse im
Forum OstSüdOst in Halle 4, Stand E505
Das Programm:
Donnerstag, 15.03., 15:00-16:00
| Von heute
Peeter Helme (EST)
Robert Perišić (HR)
Mileta Prodanovic (SRB)
Moderation: Alida Bremer
Freitag, 16.03., 15:00-16:00 | Von Gewalt
Mojca Kumerdej (SL)
Blanca Busquets (ESP)
Edina Szvoren (HU)
Moderation: Gregor Dotzauer
Freitag, 16.03., 16:00-17:00 | Vom Klang
Arno Camenisch (CH)
Sigitas Parulskis (LIT)
Sergey Zhadan (UKR)
Moderation: Christiane Lange
Samstag, 17.03., 16:00-17:00 | Vom Umbruch
Panos Ioannides (CY)
O. Nimigean (ROM)
Jaroslav Rudiš (CZ)
Moderation: Panagiotis Kouparanis
Auch in diesem Jahr wird wieder
eine Anthologie der Texte erscheinen, die mit
finanzieller Unterstützung von EUNIC Berlin bereits auf
der Buchmesse präsentiert werden wird. Mehr über die erste
Anthologie der Reihe, die im Jahr 2011 erschienen ist, erfahren
Sie hier.
Für das Berliner Publikum gibt es wie jedes Jahr die
traditionelle Nachlese in der Literaturwerkstatt
Berlin mit drei Autoren aus dem Leipziger Programm am 19. März
um 20 Uhr. Es moderiert Joachim Scholl (Deutschlandradio)
Donnerstag, 15. März
2012, 20.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Christos Ikonomou:
Es geschieht doch was, Du wirst es sehen [Κάτι θα γίνει, θα δεις]. Polis-Verlag, Athen
2010.
264 S.
Ausgezeichnet mit
dem 1. Staatspreis für Literatur (Rubrik Erzählung)
"Es geschieht doch was, Du wirst es sehen". Ein Abend mit
Christos Oikonomou
Literaturlesung und Diskussion
Moderation:
Konstantinos Kosmas
Die sechzehn Erzählungen von Christos Ikonomou bilden
Momentaufnahmen von Menschen, die in finanzieller Not leben, sie
sind Röntgenbilder einer wachsenden Minderheit, die im heutigen
Griechenland der finanziellen und ethischen Krise gerne
ausgeblendet wird.
Alle Erzählungen spielen in den ärmlichen Arbeiter- und
Hafenarbeitervierteln in und um Piräus. Im Mittelpunkt stehen
Menschen des Prekariats, und zwar keine Migranten aus Asien oder
Nordafrika und keine arbeitslos gewordenen Angestellten aus der
Mittelschicht, sondern Griechen, deren Eltern schon an den
selben Orten geboren sind und wohl selber nie etwas anderes
kannten als das Leben in den Kneipen am Hafen von Piräus und
deren Umgebung und am Hafen selbst, mit ihren oft seltsam
klingenden Arbeitsplätzen „Eiswürfellieferant“, „Tütenmacher“
oder in ihren Wohnungen, in einer in der Literatur, aber auch im
Alltagsleben sonst völlig unbekannten Stadt.
Ikonomous Figuren leben in kleinbürgerlichen Mietskasernen,
besitzen mal ein Auto, mal ein Handy, einer singt Rockmusik vor
sich hin, ein anderer kann sogar spanische Gedichte rezitieren,
sie haben Humor, sind nicht marginalisiert, das heißt, sie leben
in keinem abgekapselten Mikrokosmos, sie stehen mitten im Leben;
doch sie sind entweder arbeitslos geworden oder so überschuldet,
dass ihre Existenz bedroht ist. Diese Menschen, die ganz unten
leben, wirken hier nicht wie sozialkritische Stereotypen,
sondern erstaunlich „vertraut“: Die 50-60-Jährigen, die nachts
vor dem Arbeitsamt warten, um am kommenden Morgen als erste dran
zu sein, und deren Lebensgeschichten eigentlich kurze
Theaterszenen bilden, wie das Paar, das die letzte Nacht in
seinem Haus auf Salamis verbringt, bevor beide als Gastarbeiter
nach Bulgarien gehen.
Ikonomou kennt diese Menschen, ihr Milieu und ihr verbales und
körperliches Idiom gut. Er kennt auch diese unbekannten Ecken
der griechischen Hauptstadt, die eigentlich hässlich sind und
doch eine besondere Schönheit haben und insofern bestens zur
Poesie und treffsicheren Sprache dieser seltsam anrührenden
Erzählungen passen.
Der Erzählband Es geschieht doch was, Du wirst es sehen
wurde sofort nach dem Erscheinung im Frühjahr 2010 in fast allen
Medien als die größte Entdeckung des Jahres gefeiert.
K. Kosmas
Christos Ikonomou, 1970 in Athen geboren, wuchs auf Kreta
auf und lebt heute als freier Autor und Übersetzer in Piräus.
Sein Autorendebüt war 2003 mit einem Erzählband.
Donnerstag, 8. März
2012, 20.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung: bis 20. April 2012
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
Die Vernissage wird in
Zusammenarbeit der
Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr (EOT)
im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse (ITB) organisiert.
"Stille Natur"
Eine Ausstellung mit Bildern von
Stavros Kotsireas
Kuratorin: Eleni Markopoulioti
Wenn man sich die gepaarten Werke von Stavros Kotsireas
ansieht, dann kommt man nicht umhin, nach den
Binärprinzipien zu suchen, die sie definieren. Mein persönlicher
Versuch sähe etwa so aus: Inspiration - Kreation, Gegenstand -
Abbildung, Natur - Kunst, Realität - Mimesis. Kotsireas’ Werke
thematisieren fundamentale Fragen über das Wesen des
künstlerischen Prozesses: Ahme ich nach oder kreiere ich? Gibt
es eine (natürliche) Realität außerhalb ihrer Wahrnehmung und
Darstellung? Soll ich den Entstehungsprozess meines Werks
verstecken oder bloßlegen? Aber auch jenseits ihres
philosophischen Inhalts haben die gepaarten Werke von Kotsireas
eine klare Referenz auf die Art und Weise der künstlerischen
Darstellung, sie führen also einen Dialog über Themen, die
primär die Künstler oder besser die Handwerker der Kunst
beschäftigen: Skulptur oder Malerei, Gegenstand oder
Darstellung, Realismus oder Abstraktion? Doch parallel zu diesen
Binärthemen über den philosophischen Gehalt und die
Konstruktionsform seiner Werke, welche der Zuschauer vielleicht
sogar in erster Linie wahrnimmt, steht der ästhetische Genuss,
der von den zuweilen verspielten Kombinationen von Kotsireas
entsteht. Es ist nämlich deutlich, dass die Hand des Künstlers
über die Magie verfügt, über dieses gewisse Etwas, was man
braucht, um einige vertrocknete Pinsel und Farbreste, Steine und
Farbstriche zu einer ausgeglichenen Komposition mit ästhetischem
Mehrwert und lediglich zu „schöner Kunst“ im wörtlichen Sinne zu
verwandeln.
Stavros Kotsireas ist 1960 in
Athen geboren. Drei Jahre später zog seine Familie nach
Brisbane/Australien und kehrte 1968 nach Griechenland zurrück.
1980 startete Kotsireas eine zweijährige Lehre bei Vasilis
Fotopoulos. Die erste Bühnenrbeit mit ihm war 1980, für die
Aufführungen der "Bluthochzeit" und der "Emigranten" im "Theatro
Technis" unter der Regie von Giorgos Lazanis.
1984-1989 studierte er Malerei, Skizze und Grafik an der
Königlichen Akademie der Kunst, den Haag.
Seine Werke sind in 31 Einzel- und 60 Gruppenausstellungen und
gehören mehreren Museen und Sammlungen an. Kotsireas lebt und
arbeitet in England.
Veranstaltung:
Schaubühne am Lehniner Platz
EUNIC-Berlin
Griechische Kulturstiftung Berlin
Karten:
7 €
unter 030 89 00 23 oder
www.schaubuehne.de
"Galaxy"
Szenische Installation von BLITZ
Die Theatergruppe BLITZ aus
Athen kreiert mit Schauspielern aus dem Schaubühnen-Ensemble
ihr Projekt »Galaxy«, ein langes Defilee von Jenseitigem: (un-)tote
Dichter, Politiker und Schwerverbrecher marschieren neben
zahllosen totgesagten Ideen, Utopien und Idealen der vergangenen
Jahrhunderte. Wir laden alle Festivalgäste ein, der Performance
für ein paar Minuten oder auch stundenlang bei einem Glas
griechischen Wein zuzusehen. Die Performance beginnt um 21.00
Uhr. Festival-Gäste, die eine Kaufkarte für eine andere
Vorstellung am selben Tag haben, können je nach Verfügbarkeit
im Anschluss an ihre Vorstellung zu »Galaxy« hinzukommen.
Die Theatergruppe „blitz“ wurde im
Oktober 2004 in Athen von Aggeliki Papoulia, Christos Passalis
und Giorgos Wallis gegründet. Hauptziele des Ensembles: Das
Theater ist ein Feld, in dem Menschen einander begegnen und sich
auf eine essenzielle Art austauschen, kein Feld für Virtuosität
und fertige Wahrheiten. Es gibt aktuelle und offene Fragen, die
die Gesellschaft der Kunst stellt, Fragen über den strukturellen
Inhalt des Theaters im beginnenden 21. Jahrhundert.
Alle Ensemblemitglieder sind in der Konzeption sowie beim
Schreib-, Regie- und Dramaturgieprozess gleichgestellt; alles
andere wird angezweifelt, und nichts wird vorausgesetzt, weder
im Theater noch im Leben.
"Eine europäische Währung? Einladung zum
Krisengespräch"
Diskussion
Grußwort: Heike Kraack-Tichy
(1. Vorsitzende der EU-Fundraising Association).
Das politische Europa steckt in
einer schwierigen Situation. Besonders die gemeinsame
Währung der 17 Euro-Staaten bereitet zunehmend Sorgen. Große
Anstrengungen und vor allem viel Geld wurden investiert, um der
verfahrenen Situation zu entkommen. Doch alle getroffenen
Maßnahmen waren kurzfristig ausgelegt, ein Konzept zu einer
langfristigen Lösung fehlt bis heute. Wie also könnte dieses
aussehen? Welche politischen und monetären Optionen zur
Beendigung der Krise Europas bleiben nach so vielen
gescheiterten Versuchen noch?
Prof. Dr. Georg Graf von Wallwitz und
Dr. Christian Fahrholz werden über Überlegungen hin
zu einer „Zweiwährungslösung“ diskutieren. Auch die
Schlüsselfrage nach der Schaffung von Neuanreizen für
Investitionen in den Europäischen Raum wird aufgegriffen. Wie
sich Institutionen, allen voran die Europäische
Investitionsbank, aktiv in diesen Prozess mit einbringen können,
wird im Vordergrund des Gespräches stehen.
Georg Graf von Wallwitz, der
ehemals im Bereich des Fondsmanagements für die Deutsche Bank
AG tätig war, erregt aktuell durch sein kürzlich erschienenes
Buch
„Odysseus und die Wiesel. Eine fröhliche Einführung in die
Finanzmärkte“ Aufsehen. Von der
Presse äußerst positiv aufgenommen, erklärt von Wallwitz den
Wahnsinn der Finanzmärkte verständlich, geistreich und mit Witz.
Anschließend laden wir unsere Gäste
bei Getränken und Gebäck zum Gespräch über das Gehörte ein.
Alle Anwesenden verstehen sich als aktive Akteure der
europäischen Projektarbeit im Profit- und Nonprofit-Bereich.
Gäste, Mitglieder und Interessierte können sich an dieser Stelle
austauschen, „netzwerken“ und somit zum innereuropäischen Dialog
beitragen.
Anschließend werden Markos
Kotsias (Klavier) und Sonia Theodoridou einige Lieder
aus der CD "ShadesofLove" mit vertonter Lyrik von
Konstantinos Kavafis aufführen.
Eine Musik voller Bilder und Poesie:
Konstantinos Kavafis -der wohl weltweit bekanntester Dichter der
neugriechischen Sprache - aus der Perspektive des Komponisten
Athanasios Simgoglou. Lieder, die zu ganz verschiedenen Zeiten
entstanden sind, ein Lebenswerk des griechischen Komponisten,
der in Stuttgart lebt und arbeitet.
Von "Ithaka" bis zum "Warten auf die Barbaren" und von "Zur
Kunst trug ich bei" bis zu den "Thermopylen" offenbart er ein
lyrisch-sinnliches Griechenland.
Die anerkannte Sopranistin Sonia Theodoridou(www.soniatheodoridou.com)singt vertonte Lyrik von Konstantinos Kavafismit ihrer besonderen Stimme und
einzigartigen Bühnenpräsenz, die sie auf den größten
europäischen Opernhäusern und bei großen, internationalen Festivals,
Dirigenten und Regisseuren international präsentiert hat.
Athanasios Simoglou ist 1954
in Didimoticho/Griechenland geboren und lebt heute in Stutgart.
Mit zehn nahm er Musik und Trompeteunterricht und war bis 1970
erster Trompeter in der Stadtphilharmonie. Später studierte er
Klavier und Komposition im Staatskonservatoire Nordgriechenlands
undvon 1974-1981 Medizin an der Universität Mailand.
Der Dirigent Theodoros Orfanidis
ist in Herisau/Schweiz geboren. Er studierte Harmonie, Fuge,
Kontrapunkt sowie Lied und Klavier in Thessaloniki, arbeitete
als Assistentdirigent in Athen und lehrte Theorie in diversen
Musikschulen. 2005 ging er nach Holland und arbeitete er mit
diversen Musikensembles zusammen.
Orfandis hat mit wichtigen Dirigenten zusammengearbeitet, wie Rene Gulikers, George Hadjinikos,
Ulrich Rademacher, Ingo Lenke, Toby Purser, Vincent de Kort,
Achim Holub und Theodoros Antoniou und hat in Großbritannien,
Griechenland, Spanien, Österreich, Holland, Italien und Polen
dirigiert.
Das"Orchestra Mobile"
wurde von Sonia Theodoridou und Theodoros Orfanidis 2010
gegründet. Ziel war, Musiker aus der ganzen Welt
zusammenzubringen und Athen und Oslo, Amsterdam und Warschau,
Lissabon und Berlin näher aneinander zu bringen.
"Verhindertes Leben“ - Ein Abend mit Michel Fais
Literaturlesung und Diskussion
Moderation: Ass.
Prof. Anthi Wiedenmayer, Bart Soethaert
Im Rahmen
der Lehrveranstaltung für literarische Übersetzung haben die
Studierenden unter Leitung der Gastdozentin Anthi Wiedenmayer
die Erzählung "Verhindertes Leben" ("Εμποδισμένη ζωή“) aus dem
preisgekrönten Erzählband Aus dem gleichen Glas und andere
Geschichten (Απ' το ίδιο ποτήρι και άλλες ιστορίες, Athen
1999) ins Deutsche übersetzt.Aus diesem
Anlass laden wir zu einer Diskussion mit dem Schriftsteller
Michel Fais zu Snapshots aus seinem literarischen und
photographischen Werk ein.
Michel Fais
ist 1957 in Komotini geboren und lebt und arbeitet heute in
Athen. Als Verwalter des persönlichen Archivs des jüdischen
Schriftstellers Julio Kaïmi hat Fais, selbst Sohn eines
jüdischen Vaters, zur Anerkennung des totgeschwiegenen Werks und
Lebens von Kaïmi (1897-1982), einem der bedeutendsten jüdischen
Denker im Griechenland der Zwischenkriegszeit, beigetragen. Fais
bestreitet seinen Lebensunterhalt als Literaturkritiker, er ist
verantwortlich für literarische Reihen und hat verschiedene
Bücher herausgegeben. Seit 2006 organisiert er für den Verlag
Patakis den literarischen Erzählwettbewerb Hotel. Menschen,
die im Schreiben zu Hause sind (Hotel - Ένοικοι γραφής).
Fais unterrichtet Workshops Literarisches Schreiben für das
EKEBI (Nationales Buchzentrum von Griechenland) und für den
Verlag Patakis. Außerdem hat er photographische Ausstellungen
realisiert. Viele seiner Texte sind ganz oder teilweise für
Theaterproduktionen adaptiert und auch zu Filmdialogen
umgeschrieben worden, so hat Fais z.B. mit dem Filmemacher Nikos
Panajotopoulos zusammengearbeitet. Durch das Schreiben von
Theatertexten (Der gelbe Hund, 2009) wurde Fais einem
breiteren Publikum bekannt.
Sein erster Roman,
Autobiographie eines Buches (1994) bildet den ersten
Teil einer unkonventionellen autobiographischen Trilogie, die
ergänzt wird durch den Erzählungsband Aus demselben Glas und
andere Geschichten (1999), für den Fais den Staatspreis für
Erzählung bekam. Den krönenden Abschluss der Trilogie bildet die
Erzählung Aegypius monachus (2001). In den beiden
ersten Büchern der zweiten Trilogie, Der Honig und die Asche
Gottes (2002) und Schlaflosigkeit, griechisch
(2004), erforscht Fais seine jüdisch-griechische Herkunft. Er
schreibt spiegelbildlich die "Autobiographie eines Anderen",
nämlich des jüdischen Malers, Kunsthistorikers und Ethnologen
Julio Kaïmi und des Dichters und Erzählers Georgios M. Vizyinos.
Mit dem Roman Das purpurrote Lachen (2010) schließt
Fais die zweite Trilogie ab.
Bart Soethaert
Donnerstag,
2. Februar 2012, 20.00 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung: bis 29.
Februar 2012
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 16 Uhr
"No return"
Eine Ausstellung mit Bildern von Vangelis
Tzermias
Tzermias' Werke verleihen
dem traditionellen Seestück-Genre einen neuen Ruck mit
ausgeprägt expressionistischen Tendenzen. Seine Schiffe fahren
in einem stillen, doch öfter auf einem feindlichen Meer. Einige
Figuren sind nur an den Segeln sichtbar, doch der Mensch steht
nicht im Vordergrund seiner Werke. Das Blaue vom Meer, die
Spannung der hin und her geworfenen Schiffe und der Kampf der
Masten gegen den Wind fungieren allegorisch und poetisch in den
Bildern von Vangelis Tzermias.
Vangelis Tzermias wurde 1960 auf
Kreta geboren und studierte an der Hochschule der Künste bei
Dimitris Mytaras und Ilias Dekoulakos in Athen. Werke von ihm
sind in mehr als 15 Einzel- und 20 Gruppenausstellungen gezeigt
worden
und gehören mehreren Museen und Sammlungen an.
"Das anarchische Meer von
Vangelis Tzermias mit seinem dichten, wilden Blau als Emblem
und durch heftige, zügellose, gestikulierende Pinselstriche, verarbeitet, ist oft ein manisches Element, mit
dem seine erfundenen Schiffe kämpfen; Seine Schiffe konnotieren
mit ihren schwarzen Wanten und ihrer auffälligen, trotzigen
Anwesenheit seine eigene Existenz, deuten an, wie er seine
Revolution starten will, eingesperrt im tiefblauen Chaos und
fernab von jedem vertröstenden Land"
Eurydice Trichon-Milsani
"Mit einem Klick am Gedächtnis
erforsche ich und gleichzeitig baue ich die Elementarwerte der
Malerei um. Diese, die ich nirgendwo sehen werde, außer auf
unbekannten Reisen; dort, wo man durch die Kunst ein neues Leben
entdeckt.
Die Fragen bleiben jedoch immer die gleichen, zeitlos und oft
ungelöst: Was ist wohl Malerei? Die pure Schönheit des
Parthenon, ein abstraktes Bild von Rothko, eine Landschaft von
Turner, eine menschliche Figur von Freud oder das Urinal von
Duchamp?"
Vernissage der
Fotografieausstellung
UNESCO-WELTKULTURERBESTÄTTE IN GRIECHENLAND UND IN DEUTSCHLAND
In Anwesenheit der Präsidentin der Nationalen UNESCO-Kommission
Griechenlands,
Frau Maria-Ekaterini Papachristopoulou-Tzitzikosta,
und des ehemaligen Präsidenten der Deutschen UNESCO-Kommission,
Herrn Prof. Dr. Klaus Hüfner.
2012 wird der 40. Jahrestag der
Unterzeichnung des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und
Naturerbes der Welt begangen. Es wurde 1972 auf der
UNESCO-Generalkonferenz verabschiedet und 1976 von Deutschland
und 1981 von Griechenland ratifiziert worden. Die internationale
Liste des Weltkulturerbes zählt bislang 17 griechische und 36
deutsche Eintragungen.
Die
Berliner Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung,
die Nationale UNESCO-Kommission Griechenlands,
die Deutsche UNESCO-Kommission und
der Verein der Freunde der Griechischen Kulturstiftung Berlin e.
V.
präsentieren in diesem Rahmen eine Foto-Ausstellung zu den
Denkmälern Griechenlands und Deutschlands, die in den Listen der
Weltkultur- und Weltnaturerbestätten verzeichnet sind.
Ziel der Ausstellung ist es, zur
Präsentation und Bewahrung des Weltkulturerbes beizutragen,
indem sie durch einen offenen und konstruktiven Dialog die
Aspekte fördert und aufgreift, die die Kulturen vereinen. Das
Kulturerbe spiegelt den Ausdruck der Kreativität der Menschheit
wider und stellt die geistige Grundlage für die Entwicklung der
zeitgenössischen Kultur, für den Wohlstand und die friedliche
Koexistenz aller Länder dar.
Mit freundlicher
Unterstützung der E1 Direktion für Bildungs- und
Kulturangelegenheiten des griechischen Außenministeriums.
Odysseas Elytis: "Aus dem Sappho-Zyklus". Siebdruck
Ina Koutoulas: "Einladung zum Gespräch und Nachfrage"
Διάρκεια έκθεσης:
2-25 Νοεμβρίου 2011
Ώρες κοινού: Δε.-Πα. 10 π.μ.-4
μ.μ.
HOMMAGE AN
ODYSSEAS ELYTIS
Mit Grafiken von Odysseas Elytis, Nikos Engonopoulos, Jannis
Tsarouchis, Jannis Ritsos
und mit Collagen von Ina Kutulas
zum 100. Geburtstag des Nobelpreisträgers.
Eröffnung der Ausstellung mit Lesung von Eberhard Rondholz, Tilo
Köhler, Ina & Asteris Kutulas
Odysseas Elytis, der zu den
bedeutendsten griechischen Dichtern des 20. Jahrhunderts gehört
und der 1979 mit dem Literaturnobelpreis geehrt wurde, hätte
am 2. November 2011 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Seine
sinnliche, metaphernreiche Poesie hat die kulturelle Landschaft
Griechenlands deutlich mitgeprägt.
Elytis kennt man vor allem als Lyriker, darüber hinaus war er
aber auch Autor einer sensiblen Prosa und hellsichtiger Essays
sowie Schöpfer einer Vielzahl bildkünstlerischer Werke, unter
denen die Collagen und auch die Siebdrucke einen ganz eigenen
Platz einnehmen. Die Metaphorik, sowohl die seiner Arbeiten auf
Papier als auch die seiner Poesie, ist eine von griechischer
Kultur und Geschichte zutiefst inspirierte und durchdrungene.
Die Autorin Ina Kutulas ist Odysseas Elytis zwischen 1986 und
1996 mehrmals begegnet.
Zur gegenseitigen Überraschung stellten beide am Beginn ihrer
Bekanntschaft fest, dass sowohl er als auch sie in
Collagetechnik arbeiteten und dass beider Bildsprache nicht nur
formal ästhetisch, sondern vor allem auch inhaltlich erstaunlich
ähnlich war. Ina Kutulas, angeregt durch diese Entdeckung und
Elytis’ freundliche Aufforderung, ihm die jeweils jüngsten
Arbeiten zu zeigen, schuf daraufhin mit einer größeren Anzahl
weiterer Collagen die Grundlage für eine fortgesetzte
Kommunikation zwischen dem Dichter und ihr, die sie auch als
Korrespondenzen zwischen ihrer und seiner Bildwelt verstand.
Die von Ina & Asteris Kutulas für die Griechische Kulturstiftung
konzipierte Hommàge für Odysseas Elytis hat den Anspruch, im
Rahmen einer Ausstellung und zweier Lesungen die
unterschiedlichsten Aspekte des Werkschaffens von Odysseas
Elytis zu präsentieren. Dabei sind Collagen von Ina Kutulas
sowie eine Serie von Originalsiebdrucken von Odysseas Elytis aus
dem Sappho-Zyklus zusammen mit Gedichten und anderen Texten des
griechischen Dichters zu sehen und treten noch einmal in Dialog
miteinander.
WEGE NACH BYZANZ Byzanz - Hochkultur oder
dekadentes Reich?
Konstantinopel, das heutige
Istanbul, war für über 1000 Jahre das Zentrum der
byzantinischen Hochkultur, der man ringsum nacheiferte. Das
Byzantinische Reich, wie es seit dem 16. Jahrhundert genannt
wird, war von herausragender Bedeutung für das heutige Europa,
die byzantinische Kultur wird in West- und Mitteleuropa
gegenwärtig jedoch weitgehend ignoriert. Für die kulturelle
Identität eines immer mehr zusammenwachsenden Europas gewinnt
das byzantinische Element aber immer mehr Gewicht. Die
Ausstellung zeigt anhand von Luxusobjekten aus Elfenbein, Gold,
Silber oder Seide aber auch Alltagsgegenständen wie Keramik
viele Facetten der byzantinischen Geschichte und Kultur jenseits
der geläufigen Klischees.
Mainz hat sich in den letzten
Jahren zu einem Zentrum in der interdisziplinären
Byzanzforschung entwickelt. Konzipiert wurde die Ausstellung
von Prof. Dr. Vasiliki Tsamakda und Benjamin Fourlas M.A. Sie
ist ein gemeinsamer Beitrag des Arbeitsbereichs Christliche
Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte am Institut für
Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität, des
Landesmuseums und des Römisch-Germanischen Zentralmuseums zum
Programm „Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011“. In Anknüpfung an
die Auszeichnung der Stadt wird den „Wegen der Forschung“, also
den Quellen und Methoden der wissenschaftlichen Beschäftigung
mit Byzanz, breiter Raum eingeräumt
12.-16. Oktober2011,
Frankfurt/M.
Frankfurter Buchmesse
Neue Bücher aus Griechenland
Zum 100. Geburtstag: Ausstellung, Musik, Film, Vortrag
Die Berliner Zweigstelle der
Griechischen Kulturstiftung auf der Frankfurter Buchmesse
Auf der weltweit größten
internationalen Buchmesse
in Frankfurt beteiligt sich auch die Griechische Kulturstiftung
als Teil des griechischen Nationalstands, das vom Nationalen
Buchzentrum (EKEBI) geleitet wird. Neben der Präsentation
eigener Publikationen bzw. der neuesten Übersetzungen aus dem
Griechischen ins Deutsche bemühen wir uns, deutschsprachigen
Verlagen neue und passende Titel ans Herz zu legen, die mit den
wichtigsten Preisen ausgezeichnet und von Publikum und Kritik
sehr positiv aufgenommen worden sind und dazu im
deutschsprachigen Raum gute Erfolgschancen haben können.
Freitag, 23.
September 2011, 10:30-18:30 Uhr
Samstag, 24. September 2011, 10:30-18:10 Uhr
"Dionysus in
Exile" The
Theatre of Theodoros Terzopoulos
International Conference
organised by the Dept.of
Theatre Studies, Freie Universität Berlin
For more than thirty years,
Theodoros Terzopoulos has been producing a deeply political
theatre, characterized by a persistent resistance against
established norms and perceptions of body, space and meanings.
In their performances, Terzopoulos and the Attis Theatre employ
disconcerting tactics, seek to destabilize and create
ambivalence.
Terzopoulos stages the representational instability as an
uprooting and aims at a theatre in wandering that deprives the
objects from their trivial positions and settings and mobilizes
feelings of inquietude. As the familiar is absent,
significations become suspended allowing the development of
multifocal and centrifugal arrangements. In this sense,
Terzopoulos’ theatre is in exile.
The symposium will explore the wandering of Terzopoulos and his
theatre in space and time, in order to describe the way in which
the director and his theatre destabilizes the given and
displaces forms and significations, to think about the
“aesthetics of the exile” as a political act of entrenchment of
the unfamiliar.
Die Veranstaltungsreihe „Europa
literarisch“ ist zu
Beginn des Jahres 2008 auf Initiative der Vertretung der
Europäischen Kommission in Deutschland aus Anlass des
europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs ins Leben
gerufen worden und wird in Zusammenarbeit mit EUNIC auch im
europäischen Jahr der Innovation und Kreativität 2009
fortgesetzt.
Ziel ist es, der Öffentlichkeit über die Belletristik die
Modernisierungsprozesse, aber auch Politik und Zeitgeschichte
und ihre Beschleunigung seit 1989 sowie die Phänomene der
Globalisierung in den Mitgliedstaaten zugänglich zu machen. Es
geht darum, sich mit den gesellschaftlichen und politischen
Fragen auseinanderzusetzen und gleichzeitig eine Brücke zur
Realität der Mehrsprachigkeit in Europa zu schlagen. Autoren aus
verschiedenen Mitgliedstaaten stellen ihre Werke im Europäischen
Haus ("European Public Space")vor.
Makridakis’ Roman Wintersonne(Athen 2010) besteht im Wesentlichen aus dem Monolog eines
Außenseiters, Konstantis, in dem er seine dramatische, filmreife
Geschichte berichtet und der nebenbei lebendige Einblicke in das
Leben auf der Insel Chios und in die Geschichte seiner Menschen
bietet. Trotz des Versteckspiels in der Erzählung, in welcher
Realität und Fiktion lange in der Schwebe gehalten werden,
schimmert Konstantis’ traumatische wahre Geschichte durch: Schon
früh fallen seine femininen Züge auf, die ihn zum Spottobjekt
der Kleinstadt machen. Zuflucht findet er in der totalen
Abhängigkeit zu dem Frauenhelden Apostolis, der ihn später sogar
in den Widerstand gegen die deutsche Besatzung einweiht. Dies
ist der Wendepunkt in Konstantis‘ Leben: Erst dann wird aus dem
Text ersichtlich, dass es sich bei Konstantis‘ Monolog um eine
Aufzeichnung in therapeutischem Umfeld handelt.
K. Kosmas
Giannis Makridakis wurde
1971 auf der Insel Chios geboren und lebt dort als
Landeshistoriker, Publizist und Autor. Er
hat mit Prosa erst 2008 begonnen und zählt mittlerweile mit
seinen vier Romanen zu den beliebtesten Autoren Griechenlands.
Dauer der Ausstellung:
10. September-14. Oktober 2011
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 10-16 Uhr
«Europäische Graphic Novels»
Workshop auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin 2011
Moderation: Lars von Törne
(Der Tagesspiegel)
Ablauf:
10:00: Tomasz Lesniak, Rafal Skarzycki (Polen)
10:30: Jozef Gertli "Danglár", Peter Pistanek (Slowakei)
11:00: Alexandrou Ciubatorou (Rumänien) 11:30: Alecos Papadatos (Griechenland)
12:00: Pause
12:15: Podiumsdiskussion 1. Panel
13:00: Pause
14:00: Lorenzo Mattotti (Italien)
14:30: Ángel de la Calle (Spanien)
15:00: Blexbolex (Frankreich)
15:30: Fabian Göranson (Schweden)
16:00: NN (Deutschland)
Διαδραστική ανάγνωση και συζήτηση του συγγραφέα
με τις σχολικές τάξεις των ελληνογερμανικών σχολείων του
Βερολίνου.
Εκδήλωση στο πλαίσιο του Διεθνούς Φεστιβάλ Λογοτεχνίας Βερολίνου
Γεννήθηκα στην Αθήνα από γονείς
που κατάγονταν από τη Σμύρνη της Μικράς Ασίας.Σπούδασα Φυσική στο Πανεπιστήμιο Αθηνών, αλλά
ασχολούμαι με τη λογοτεχνία από τα παιδικά μου χρόνια
δημοσιεύοντας κείμενά μου στο περιοδικό «Διάπλαση των Παίδων».Την πρώτη μου εμφάνιση στα Γράμματα την κάνω το 1969
συμμετέχοντας σε ανθολογία νέων πεζογράφων και μετά από δέκα
χρόνια κυκλοφορώ το πρώτο του βιβλίο.
Έχω ασχοληθεί με όλα τα είδη του πεζού λόγου: μυθιστόρημα,
νουβέλα, διήγημα, παραμύθι, θέατρο και δοκίμιο. Έχω κατά
καιρούς συνεργαστεί με διάφορες εφημερίδες και περιοδικά (Καθημερινή,
Αυγή, Βήμα, Βραδινή, Αδέσμευτος, Ελεύθερος Τύπος, Διαβάζω,
Αντί, Τραμ, Πόρφυρας, Λέξη, Ρόδι, Γεια Χαρά κ.ά.)
δημοσιεύοντας κριτικές, άρθρα και λογοτεχνικά κείμενα.
Έχω μεταφράσει αρκετά βιβλία για παιδιά και νέους.
Είμαι μέλος της Εταιρείας Συγγραφέων, του Ελληνικού Τμήματος
της ΙΒΒΥ, ιδρυτικό μέλος της Λέσχης Έρευνας και Μελέτης της
Παιδικής Λογοτεχνίας «Διαδρομές».
Υπήρξα κατά διαστήματα μέλος της επιτροπής
κρατικών βραβείων για την παιδική λογοτεχνία, όπως και των
βραβείων του περιοδικού Διαβάζω και πρόεδρος της επιτροπής
κρατικών βραβείων της Κύπρου.
Έχω διατελέσει μέλος των Δ. Σ του ΕΚΕΒΙ, της Εταιρείας
Συγγραφέων και του Ελληνικού Τμήματος της ΙΒΒΥ.
Είμαι δε και Αντιπρόεδρος του Ελληνικού Τμήματος της Unicef.
Έχω γράψει σενάρια τηλεοπτικών (ΕΤ1) και ραδιοφωνικών
προγραμμάτων (Γ Πρόγραμμα) με θέματα γύρω από το
βιβλίο, συμμετέχω σε ελληνικά και διεθνή συνέδρια και κάνω
πολύ συχνά ομιλίες προσκεκλημένος από διάφορους φορείς.
Έχω τιμηθεί δύο φορές (1997 και 2009) με Κρατικό Βραβείο,
υπήρξα υποψήφιος για τα Διεθνή Βραβεία Άντερσεν και
Λίνγκστριγκ. Βιβλία μου έχουν κατά καιρούς βραβευτεί από την
Εταιρεία Ελλήνων Λογοτεχνών, από τον Κύκλο Ελληνικού
Παιδικού Βιβλίου και περιλαμβάνονται σε διάφορες
ανθολογίες πεζογραφίας και δοκιμίου. Ένα μυθιστόρημά μου
έχει μεταφερθεί στην τηλεόραση, ενώ άλλα έργα του έχουν
μεταφερθεί στο θέατρο.
Στο εξωτερικό η παρουσία μου είναι γνωστή αφενός με την
αναγραφή στον τιμητικό πίνακα Άντερσεν της Διεθνούς
Οργάνωσης Βιβλίων για τη Nεότητα (ΙΒΒΥ) του μυθιστορήματός
μου «Δομήνικος» και αφετέρου με τη μετάφραση και κυκλοφορία
μυθιστορημάτων και διηγημάτων μου στη Γαλλία ,στη Γερμανία
και στην Ταϋλάνδη.
Εκτός από το καθαρώς λογοτεχνικό μου έργο, έχω επίσης γράψει
(μόνος μου ή σε συνεργασία με άλλους συγγραφείς) μια πλήρη
σειρά βιβλίων-περιοδικών για παιδιά από 6 έως 16 χρονών, ενώ
για 20 χρόνια (1990 -2010) υπήρξα σύμβουλος στις Εκδόσεις
Πατάκη για θέματα που είχαν να κάνουν με την ελληνική
λογοτεχνίαενηλίκων και την παιδική -
εφηβική ελληνική και ξένη. Στα πλαίσια αυτών των
αρμοδιοτήτων μου εισήγαγα και στην Ελλάδα το είδος της
λογοτεχνίας για νεαρούς ενήλικες αναγνώστες (cross over).
Επίσης σε συνεργασία με άλλους συγγραφείς έχω ανθολογήσει
ελληνικά διηγήματα με θέματα γύρω από τις γιορτές των
Χριστουγέννων, του Πάσχα, της θάλασσας, του βουνού και
των ταξιδιών.
Είμαι παντρεμένος με τη μεταφράστρια και συγγραφέα Κώστια
Κοντολέων και έχουμε αποκτήσει δυο παιδιά -την Άννα και τον
Δομήνικο.
Ζω στην Κηφισιά και για μεγάλα χρονικά διαστήματα «μεταναστεύω»
στον Άγιο Λαυρέντιο, ένα γραφικό χωριό του Πηλίου.
Μάνος Κοντολέων
Donnerstag, 8. September 2011, 20 Uhr
Berlin Griechische Kulturstiftung
Dauer der Ausstellung:
9. September-14. Oktober 2011
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 10-16 Uhr
Im Rahmen von:
Logicomix ist die
Geschichte einer leidenschaftlichen Suche nach Wahrheit -
auf den unberechenbaren Meeren des Unendlichen.
Der Held und Suchende ist der brillante Mathematiker, Logiker
und Philosoph Bertrand Russell. Schon in der Kindheit hatte er
eine wahrhaft prometheische Idee: die Errichtung eines logischen
Fundaments für die gesamte Mathematik.
Auf seiner Jagd nach absoluter Wahrheit trifft Russell auf
legendäre Denker wie Gottlob Frege, David Hilbert und Kurt Gödel
und findet einen leidenschaftlichen Schüler im großen Ludwig
Wittgenstein. Dabei verliert er das Objekt seiner ihn
bestimmenden Suche nie aus den Augen. Durch Liebe und Hass,
Krieg und Frieden hält Russell an seiner Mission fest, die seine
Karriere schließlich ebenso zu zerstören droht wie sein privates
Glück - und ihn bis an den Rand des Wahnsinns führt.
Logicomix erzählt vom Ringen um die Lösung jener zeitlosen
Fragen, die die Menschen seit ewigen Zeiten in Atem halten: vom
im wahrsten Sinne des Wortes die Welt bewegenden Kampf zwischen
unserer Vision von der Vernunft und dem Wahnwitz unserer
Wirklichkeit.
Atrium Verlag
Alecos Papadatos wurde 1959
in Thessaloniki/Griechenland geboren. Von 1978 bis 1986
studierte er Wirtschaft an der Aristoteles-Universität in
Thessaloniki und erlangte die Doktorwürde auf dem Gebiet
Marketing an der Sorbonne in Paris. Zeitgleich belegte er Kurse
in Animation und Cartoon-Design und arbeitete als
Trickfilm-Animator für vom französischen Fernsehen in Auftrag
gegebene Werbespots und Cartoon-Videoclips für namhafte Firmen,
sobald er sein Studium abgeschlossen hatte. 1986 steigt er mit
seiner Leidenschaft für Zeichnungen und Design professionell
ein. Seitdem arbeitet er als Supervisor für Animation, als
Cartoon Designer und Regisseur. Er ist Produzent und Regisseur
von Kurzfilmen (erster Preis 1989 beim Kurzfilmfestival in
Griechenland im Genre Drama; offizieller griechischer Teilnehmer
bei der Berlinale 1989) und führt auch Regie bei
Zeichentrickfilmen (u. a. bei Episoden der TV-Zeichentrickserie
„Babar“, produziert von Canal Plus, Paris). 1991 zieht er nach
Athen um und unterrichtet Trickanimation und
Zeichentrickfilm-Produktion. Seit 1993 übernimmt er in
Zusammenarbeit mit der Trickfilm-Animatorin Annie Di Donna die
Produktion von Layouts, Trickanimation, farblichen
Hintergrundgestaltungen und computeranimierten Sequenzen einiger
Fernsehserien, Pilotfilme, Feature-Beiträge und CD-ROMS für den
griechischen und gesamteuropäischen Markt sowie eine große
Anzahl an Fernseh-Werbespots in zwei- oder dreidimensionaler
Animation. Außerdem zeichnet er verantwortlich für Regie und
Produktion von im Vorspann und/oder Nachspann diverser
Spielfilme verwendeten zeichentrickartigen Sequenzen, von
Animationen bei der Aufführung von Theaterstücken und bei
Cartoon-Illustrationen. Ebenso ist er Autor von Szenenbüchern
für TV-Zeichentrickserien und Zeichentrickfiguren. Er hat
Zeichentrickfilme und -bücher mit einem Schwerpunkt auf
Firmenwerbung (Egnatia Bank, Giotis) gestaltet und war einer der
Hauptcartoonisten der griechischen Zeitung „To Vima“ (eine der
führenden Zeitungen Griechenlands).
Alecos ist der Künstler bei „Logicomix“, einer Graphic Novel von
Apostolos Doxiadis. „Logicomix“ war 2009 auf Platz 1 der
Bestsellerliste der „New York Times“ in der Sparte „Graphic Book“.
Momentan arbeitet er an seiner neuesten Graphic Novel, einer
historischen Fiktion, die die Geburt eines neuen politischen
Systems im antiken Griechenland erzählt, welches später die
Bezeichnung „Demokratie“ erhält.
«athina antonia-dou:
Juices … Muses and Bulls
Retrospektive 2001-2011»
Kunstausstellung mit Werken
der Künstlerin Athina Antoniadou
Athina Antoniadou, 1962 in
Zypern geboren, studierte in Nordamerika (Paris / Texas) und
erlangte 1985 in „California College of Arts and Crafts“ in
Oakland ihr Bachelor of Fine Arts. Sie reist ununterbrochen nach
Griechenland, Italien, Frankreich, Grossbritannien, Schweden,
Tschechien mit Zwischenaufenthalten in Zypern.
1989, nach Erhalt eines Promotionsstipendiums an der Universität
Complutense Madrid, zog sie bis 1993 nach Spanien.
Seit 2001 hat Sie Ihr Studio in Berlin, ihre Reisen führen Sie
aber weiter fort nach Afrika, Peru, Argentinien.
Werke von ihr sind in mehreren Einzelausstellungen sowie auch
Gruppenausstellungen gezeigt worden und sind in einigen
zyprischen und griechischen Museen und in privaten Sammlungen.
Athina Antoniadou bereist und
erkundet Orte und Wege, die Sie uns als eine Erzählung in einem
persönlichen Kalender durch ihre Farben, Materialien und Formen
weitertransportiert/vermittelt. …
Mit ihrer Arbeit öffnet Athina das Fenster zum Licht der
Vielfalt und Schönheit, das daraus fließt.
Sie verführt uns in Welten, in denen die Freude am Lesen eines
Märchens, uns erlaubt die Welt, den Mythos neu zu formulieren
und gleichzeitig unsere alltägliche Geschichte neu zu
definieren.
Ihre Totem-Skulpturen nehmen die Position einer separaten
Einheit ein, um uns fern des Bildinneren zum Umfeld zu führen,
damit die Begegnung ermöglicht wird.
Ein persönlicher Weg, der zum Abschluss eines Wanderzyklus von
Athina, sich schöpferisch auswirkt, um das Licht der Schönheit
zu befreien.