Veranstaltungen

Winter 2004-2005

15. Oktober-17 Dez. 2004

 

Griechische Kulturstiftung Berlin

Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 10-16 Uhr

 

 

 

"Junge Sinti und Roma Photographen"
Photographieausstellung

Dionysia Athanasiou, Maria Vogiatzi, Marina Vryzaki, Roza Georgiou, Koula Dimitriou, Anna Bogiantzi, Stella Nikolaidou, Ilias Pylidis, Panagiotis Charalampous, Maria Christopoulou.

Nach einem Vorschlag des Griechischen Kulturministeriums 1999 wurde ein Photographie-Workshop ins Leben gerufen, in dem junge Sinti und Roma Photokunst erlernen oder ihre Kenntnisse erweitern konnten. Dieser Workshop, der in einem hauptsächlich von Sinti und Roma bewohnten Bezirk Athens stattfindet, sollte ein Fenster zwischen dem Alltag und dem Mythos der Zigeunerwelt öffnen. Das Erlernen des Photographierens, Entwickelns und Ausdruckens verschafft den jungen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, ihren privaten Lebensraum durch einen eigenen Blickwinkel zu betrachten und zu beschreiben. Sie illustrieren dadurch eine eigene Sprache und Stil. 

 

03. November 2004 -
10. Januar 2005

Martin - Gropius - Bau

Niederkirchnerstr. 7 /
Ecke Stresemannstr. 10
10963 Berlin

 

Ausstellungsdauer:
03.11.04 - 10.01.05

 

 

LICHT UND FARBE IN DER RUSSISCHEN AVANTGARDE
DIE KOSTAKIS – SAMMLUNG IN BERLIN

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Unter diesem Titel wird am 3. November 2004 im Martin-Gropius-Bau in Berlin die Ausstellung eröffnet, die aus 350 Kunstwerken und Archivmaterial aus dem Staatlichen Museum für Zeitgenössische Kunst Thessaloniki besteht. Der Titel ist Programm: Unter der Leitung von Herrn Prof. Miltiadis Papanikolaou, Professor für Kunstgeschichte an der Aristoteles-Universität Thessaloniki und Direktor des Staatlichen Museums für Zeitgenössische Kunst Thessaloniki, erarbeitet ein international besetzter Ausschuss von Wissenschaftlern (John E. Bowlt, Charlotte Douglas, Nicoletta Misler, Maria Tsantsanoglou) ein Ausstellungskonzept, das zwei der Hauptkomponenten jeglicher Malerei – die Darstellung von Licht und die Funktion der Farbe – beim Experiment der russischen Avantgarde beleuchtet, einer künstlerischen Bewegung, deren Einfluss für die gesamte europäische Kunst des 20. Jahrhunderts von großem Belang war.
Ausgestellt werden Kunstwerke von 60 Künstlern aus dem Zeitraum von 1900 bis 1943, die das ganze Spektrum der russischen Avantgarde repräsentieren. Darüber hinaus wird damit erstmals eine griechische Sammlung von moderner nicht-griechischer Kunst im Ausland ausgestellt.
Die Ausstellung ist in zehn Einheiten eingeteilt, die verschiedene Verfahren und Bewegungen aufzeigen: vom Studium einfarbiger Werke bis zur Farbbefreiung sowie von der Wiedergabe des kosmischen und metaphysischen Lichtes bis zur Rolle der Elektrizität, der Fotografie, des Kinofilms. Viele Werke werden zum ersten Mal öffentlich gezeigt.
Die Griechische Kulturstiftung Berlin, die staatliche Kulturvertretung Griechenlands für den deutschsprachigen Raum, plant in den kommenden Jahren – gemeinsam mit Partnern – eine Reihe von Sammlungen, die eine kulturelle Vielfalt erweisen, außerhalb Griechenlands zu präsentieren. Die Sammlung Kostakis bildet den Auftakt dazu. Aus diesem Grund ist es für die Griechische Kulturstiftung in Berlin eine große Freude, dass unsere Partner, das  Staatliche Museum für Zeitgenössische Kunst  Thessaloniki, der Martin-Gropius-Bau in Berlin und das Museum Moderner Kunst - Stiftung Ludwig  in Wien unsere Initiative mit Begeisterung aufgenommen haben.

10. November 2004

 Neues Rathaus Hannover
 - Mosaiksaal


Trammplatz 2
30001 Hannover

Alekos Fassianos: Werke auf Papier

Im Mosaiksaal des Neuen Rathauses in Hannover werden Bilder von Alekos Fassianos, einem der berühmtesten griechischen Maler, ausgestellt. Die Ausstellung findet im Rahmen der Großveranstaltung "Europa in Hannover" als Teil des "Griechischen Tages im Rathaus" statt.

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14. Dezember 2004, 19 Uhr

Martin - Gropius - Bau

Präsentation von "Patras Kulturhauptstadt Europas 2006"

Multimedia-Präsentation im Lichthof.

Es sprechen:
Herr Dr. Eleftherios Ikonomou
Direktor Griechische Kulturstiftung Berlin

Frau Lena Kaledzioti
Mitglied des Aufsichtrates

Herr Dimitris Touliatos
Leiter der Marketing-Abteilung

Herr K. Alexis Alatsis
Programmleiter

Im Anschluss folgt ein Empfang mit griechischem Wein und Käse.

Einlass nur mit Einladung.

13. Dezember 2004, 19 Uhr

Martin - Gropius - Bau

"Innovation, Tradition or Both:
Wellsprings of the Russian Avant-Garde".

Vortrag von Dr. Maria Tsantsanoglou
Kuratorin der Ausstellung
LICHT UND FARBE IN DER RUSSISCHEN AVANTGARDE
DIE KOSTAKIS – SAMMLUNG IN BERLIN

in englischer Sprache
Eintritt frei

10. Januar 2002, 19 Uhr

Martin - Gropius - Bau

Niederkirchnerstr. 7 /
Ecke Stresemannstr. 10
10963 Berlin
"Der Erfolg wissenschaftlicher Forschung:
Die Entdeckung eines Meisterwerkes von Ljubow Popowa in der Sammlung Costakis"

Vortrag von Prof. Miltiadis Papaioannou
Hauptkurator der Ausstellung
LICHT UND FARBE IN DER RUSSISCHEN AVANTGARDE
DIE KOSTAKIS – SAMMLUNG IN BERLIN

in deutscher Sprache
Eintritt frei

Finissage der Ausstellung im Martin-Gropius-Bau.

21. Januar-25. Februar 2005

Griechische Kulturstiftung Berlin

"Raumchoreographie"
Bilderausstellung von Manolis Giannadakis

 

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Tanz der Geometrie (Tänzerische Geometrie)

 Mag sich der Meridian in Geraden einritzen,
die Wahrheit hingegen stets in gebrochenen Linien.
Westlich der Trauer

Odysseas Elytis

Manolis Giannadakis legt seine Bildtransformationen auf der zeichnerischen Grundlage der geometrischen Struktur von Segmenten des städtischen Raums an und setzt dabei vielfältige Drucktechniken ein, speziell Hoch- und Tiefdruck und lithographische Übermalungen.

Der rationalen, gesetzmäßigen Ordnung der senkrechten, waagerechten und diagonalen Organisation der von ihm gewählten Räume begegnet er mit der urtümlichen Gewalttätigkeit des Drucks, um in bildnerischer Virtuosität die Mechanismen der Ästhetisierung seiner Bilder aufzubauen.

Der Künstler ist ein Erfinder und Verfertiger von Räumen und ... ein Führer des Blicks, so scheint mir, wenn ich die Schichtungen, die Spuren, die farbigen Wände, die Verhüllungen, die Brüche im städtischen Gewirk betrachte, die Fußabdrücke, die Sackgassen, die Informationen, die lesbaren Kodices, die Zeichen/Symbole, die Abkürzungen, die Drucke und Abdrucke, die geschlossenen und die offenen Formen, die Wiederholungen, die Invasion und die Rhythmen von Formen und Farben, die Hochdrucke, die Zitate, die Vernetzungen, die Metallgitter, die Pixel, die Ein- und Verkleidungen ...

Während das Auge in das Bildinnere eindringt, um die Neubestimmungen, die neuen Strukturbeziehungen, die forcierte Kompliziertheit, die unvermuteten Gegensätze, die eigentümlichen Gleichgewichte im bereits Vorhandenen auszuweiten, scheint einen Manolis Giannadakis innerhalb dieser Ausweitung zu einer dekuvrierenden Vergegenwärtigung geheimer Wege zu führen, die im Verhüllen enthüllen, im Verdecken neu erscheinen, sich zersplitternd wieder zusammensetzen, diszipliniert improvisieren.

Thalia Stefanidou
Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin
Thessaloniki, im Dezember 2004